Seit meinem ersten externen D/A-Wandler (ein günstiges Gerät von Musical Fidelity) bin ich angefixt. Egal, ob man einem alten CD-Spieler klanglich auf die Sprünge helfen möchte oder ob man einfach etwas mehr Klang sucht: Ein DAC kann Wunder wirken.
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Der moderne Mensch hört Musik am liebsten mobil. Der neue Beyerdynamic Aventho 200 spricht mit seiner exzellenten Ausstattung und seinem überzeugenden Klang genau diese Menschen an.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Candy Bomber - Volume 1 (Bronze Rat Records)
Candy Bomber - Volume 1
Mit Candy Bomber ist das gleichnamige Studio im ehemaligen Flughafen Tempelhof gemeint, dessen Illustration der Fassade das Cover der dort entstandenen Aufnahme ziert. Dort landeten die „Rosinenbomber“, die die West-Berliner Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg mit Lebensmitteln versorgten, und dort entstand ein Musikstudio, dessen Ausstattung mit analogem Aufnahmegerät legendär ist. Das inzwischen geschlossene Studio wurde von Paul Lemp und Ingo Krauss betrieben, die auch als Masterminds hinter dieser Aufnahme stehen. Zu Gehör bringen sie eine Mischung aus Elektronik, einer gehörigen Portion Indie-Rock und Jazz, der stellenweise mit sphärischem Gesang und lieblichen Frauenstimmen abgerundet wird. Diese Zutaten versprechen abwechslungsreiche Unterhaltung, und in der Tat nehmen die neun Kompositionen den Hörer mit auf eine fantastische Reise, die mit ihren wunderbaren Effekten für so manche Überraschung sorgt. Der Kontrast aus tief wummerndem Bass und Mundharmonika auf „Switcher“ zum Beispiel, gepaart mit elektronischer Verzerrung und weiblicher Stimme, erhebt die ohnehin höchst komplexe Komposition in den Status eines Kunstwerks. Auch dem Rest der Aufnahme ist nur schwer mit Worten beizukommen und er erschließt sich dem Genießer erst nach mehrmaligem Hören. Die Aufnahmequalität ist hervorragend und bildet zum Beispiel den grollenden Bass und das diffizile Schlagzeug in ihrer ganzen Dynamik ab und kann je nach Lautstärke die Lautsprecher ganz schön in Verlegenheit bringen. Weiterer Anspieltipp ist das kurze „Butterfist“, das aus der Mischung von Rockbass, harten Gitarren und fast kirchlich anmutendem Gesang eine ungeheure Spannung bezieht. Die LP ist eine Hommage an Paul Lemp, der überraschend kurz vor dem Ende der Aufnahmen verstorben, ist und soll außerdem der Auftakt einer Sessionreihe sein.
Fazit
Vielschichtig und fesselnd – ein hochkreatives Gesamtkunstwerk.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Candy Bomber - Volume 1 (Bronze Rat Records)
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144-612
ArtPhönix Vinyl |
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„Drum prüfe, wer sich ewig bindet ...“ heißt es in Schillers Glocke. In der High Fidelity stellte sich eine solche Frage bisher nicht. In der Regel ging man zum Händler und tauschte Geld gegen Ware.
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