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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Katie Melua – Ketevan (Dramtico)
Katie Melua – Ketevan
Katie Melua begleitet uns Klangfetischisten ja quasi als kleinster gemeinsamer Nenner schon seit Jahren: Ihre von Mike Batt produzierten und zum großen Teil auch komponierten Alben klangen stets gut genug, um auch eine offizielle Rechtfertigung für den Kauf und den steten Einsatz als Test-LP zu haben. Wir könnten ja auch mal zugeben, dass wir alternden Männer die georgische Sängerin einfach nur süß finden. Habe ich das jetzt wirklich geschrieben? Nun, Katie Melua weiß wohl ganz gut, dass nicht ganz unerhebliche Teile ihres Erfolgs auf ihrem Aussehen und ihrer mädchenhaften Stimme basieren – umso höher ist es ihr anzurechnen, dass sie mit ihrem Hausproduzenten weiter daran arbeitet, die musikalische Welt zu beeindrucken. Und fast, ja fast, ist es ihr mit „Ketevan“ auch gelungen. Zwei Songs sind es, die bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben: „Shiver and Shake“ klingt wie eine Mischung aus „In Zaire“ und Elvis Presleys „Fever“ - Frau Melua gibt hier den lasziven Vamp, die Begleitmusik ist angenehm auf den Punkt gebracht. Und auch, wenn es vom Stimmvolumen nicht zur Kollegin Adele reicht: Mit dem dramatischen „Love Is a Silent Thief“ gibt sie eine veritable Bewerbung für den nächsten James-Bond-Titelsong ab. Leider fällt der Rest des Albums weit hinter diese beiden Songs zurück. Mike und Luke Batt (der Sohn mischt inzwischen auch maßgeblich mit) beweisen ihre Fähigkeit, in allen möglichen Stilrichtungen der letzten 80 Jahre Musikgeschichte zu Hause zu sein – nur ein eigener Stil kommt dabei nicht heraus. Und der unzweifelhafte Fortschritt, den Katie Melua gesanglich gemacht hat, der benötigt nicht mehr so viel Hall und süßliche Streicher um sich herum – hier wäre weniger tatsächlich mehr.
Fazit
Gewohnt gut produziertes Album, bis auf zwei herausragende Songs aber auch nicht mehr.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Katie Melua – Ketevan (Dramtico)
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144-612
ArtPhönix Vinyl |
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