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Im zweiten Teil des Einzelchassistests zeigen wir noch einmal die Mundorf Hifi U-Serie, die jetzt auf Kundenwunsch durch passende Frontplatten ergänzt wurden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Count Basie and His Orchestra – April in Paris (WaxTime)
Count Basie and His Orchestra – April in Paris

Der unnachahmliche Sound des Count Basie Orchestras ist auf kaum einem Album besser zu erfahren als auf „April in Paris“, außerdem bietet die Aufnahme, entstanden 1955 und 1956, auf allen Stücken gute Laune ohne Ende. Die Formation hatte nach ihrer Neugründung Anfang der 1950er-Jahre zwar schon einige gute Alben eingespielt, aber den ersten großen Höhepunkt erreichten sie mit dieser Aufnahme. Es wird mit der Ausnahme des Stücks „Midgets“ im klassischen Ensemble-Arrangement gespielt, dort beweisen sie eindrucksvoll, dass das Orchester über fabelhafte Solisten verfügt. Joe Newman zeigt sein Können an der Trompete, Frank Wess, der auch das Stück „Magic“ komponiert hat, brilliert an der Flöte und auch der Count selbst demonstriert, dass er nicht nur ein fabelhafter Bandleader ist, sondern auch über zehn sehr bewegliche Finger verfügt. Auf „Dinner with Friends“ zeigt darüber hinaus Sonny Payne, dass er die Lücke, die durch den Weggang des Ausnahmeschlagzeugers Buddy Rich gerissen wurde, vorzüglich auszufüllen weiß. Ein Highlight ist auf der durchweg hochklassigen Platte nicht auszumachen, besonders sticht das erwähnte „Midgets“ durch sein Arrangement für ein Sextett heraus, dem folgt dann der „Mambo Inn“ in eben diesem Rhythmus. Ein besonderes Schmankerl findet sich mit dem von WaxTime hinzugefügten Bonus „Big Red“ am Ende der Platte. Dieses bildet einen furiosen Abschluss der süchtig machenden Aufnahme und sorgt für einen krönenden Abschluss dieser pure Lebensfreude verströmenden Einspielung.
Fazit
Von Count Basie kann man nie genug LPs im Schrank haben, diese sollte unbedingt dazugehören.Schallplatte
Count Basie and His Orchestra – April in Paris (WaxTime)01/2012 - Ralf Henke