Kategorie: Soundbars

Test Soundbar · Loewe klang bar5 mr mit sub5


Ein Haus voller Klang

Soundbar Loewe klang bar5 mr mit sub5 im Test, Bild 1
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Alles in einer Hand – das ist der Traum jedes Technik- und Musikliebhabers, der sich irgendwann vom Tüfteln an der Anlage zum reinen Soundgenuss weiter entwickeln möchte. Und genau hier setzt das Loewe klang MR System an.

Was eigentlich zunächst ein reiner Test der klang bar5 mr samt Subwoofer Sub5 werden sollte, ist zu einer richtigen Materialschlacht ausgeartet: Die Soundbar, der Subwoofer, ein Fernseher und insgesamt 6 Satelliten-Lautsprecher haben wir miteinander vernetzt, um in den vollen Genuss der beeindruckenden Fähigkeiten des Klang Multiroom- Systems zu kommen. Aber keine Angst: Dafür ist kein abgeschlossenes Ingenieurs-Studium nötig – Sie müssen nur einmal auf den richtigen Knopf drücken.   

Tradition und Moderne

 
Zunächst einmal muss ich Loewe ein echtes Kompliment aussprechen, nein eigentlich eine Menge Komplimente: Zum einen hat es die fränkische Firma geschafft, diverse Höhen und Tiefen in der Firmengeschichte zu überstehen und sich im Jahre 2022 als kompetenter und zuverlässiger Anbieter eines in sich schlüssigen Sortiments hochwertiger Geräte zu präsentieren, die nicht nur höchsten technischen Ansprüchen genügen, sondern auch extrem benutzerfreundlich sind. Darüber hinaus bemüht man sich mit viel Engagement darum, die Fertigung so weit wie möglich im heimischen Kronach zu halten, um nicht so sehr abhängig zu sein von dem momentan etwas kapriziösen weltweiten Lieferketten abhängig zu sein.

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Als eine von wenigen Firmen kann Loewe daher momentan auch alle im Sortiment gezeigten Produkte auch wirklich in ausreichender Stückzahl liefern. Und – last but not least – gratulieren wir natürlich zum Gewinn des diesjährigen EISA-Awards für das beste Heimkino-System aus den Komponenten der „klang“-Serie.  

Ausstattung

 
Der Clou des Systems ist der modulare Aufbau. Man kann mit der integrierten Lösung Soundbar und Subwoofer beginnen – wie wir das auch mit diesem Teil 1 des Tests tun und sich dann zu einem komplexen und diskret aufgebauten Surround- und Multiroom- System upgraden. Dies funktioniert ganz einfach mit der Loeweeigenen WDAL-Vernetzung. Das ist ein Funkstandard, mit dem eine Schaltzentrale den im Netzwerk befindlichen Komponenten ihre Funktionen zuweist. Die Betriebsmodi können dabei gewechselt werden, so dass zum Beispiel die Surroundboxen in einem Mehrkanal-Setup schnell zu einem Stereo-Setup fürs Musikhören umfunktioniert werden können. Natürlich kann sich die klang bar5 mr auch mit einem Loewe-Fernseher vernetzen. Das bringt den Vorteil, für die grundsätzlichen Funktionen nur noch eine Fernbedienung nutzen zu müssen. Natürlich gehört zum Lieferumfang ein Subwoofer namens sub5, der sogar drahtlos angesteuert werden kann. Dieser kann also an einer beliebigen Stelle im Raum aufgestellt werden - nur eine Steckdose muss in der Nähe sein. Der Sub5 ist zur Zeit nur im Set mit der Soundbar lieferbar und verfügt über 2 angetriebene und 4 passive Chassis. Die beiden aktiven Treiber arbeiten nach dem so genannten „Push-push- Prinzip“, sitzen sich also im Gehäuse gegenüber, was den Vorteil hat, das sich die Impulse auf das Gehäuse gegenseitig aufheben, was Resonanzen und Verzerrungen minimiert.   

Die klang bar5 mr ist eine so genannte 5.1.2-Soundbar. Die „1“ haben wir ja schon mit dem Subwoofer abgearbeitet. Die „5“ steht für die drei Front-Systeme, und zwei seitlich abstrahlende Systeme. Und schließlich die „2“, mit der die Lautsprecher der beiden Kanäle gemeint sind, die nach oben abstrahlen und für die dritte Dimension bei Tonformaten wie Dolby Atmos sorgen. Um den nötigen Tiefbass kümmert sich der schon beschrieben Subwoofer mit einer Endstufenleistung von 180 Watt. Insgesamt stehen so dem Komplettsystem satte 400 Watt Dauerleistung zur Verfügung, bei kurzen Impulsen sogar das Doppelte! Um bei einem richtigen Kinoabend den Surroundeffekt noch zu verbessern, kann man bei Loewe optionale Surround-Boxen aus der klang-mr-Serie dazu kaufen und für „echtes“ Surround zusätzlich stellen. Die Zuweisung der Funktionen ist dabei denkbar einfach: unter der hinteren Abdeckung der Soundbar befinden sich Pairing-Knöpfe für die Kanäle Subwoofer, Front, Center und Rear, die man jeweils betätigt, wenn die zusätzlichen Lautsprecher eingesetzt werden sollen. Dabei hat man bei jedem Kanal noch die Auswahl zwischen großen und kleinen Lautsprechern, um den Frequenzbereich grob festzulegen.  

Soundbar Loewe klang bar5 mr mit sub5 im Test, Bild 7
Das Anschlussfeld der Soundbar. Rechts sehen Sie die Anwahlschalter für die Vernetzung mit den Satellitenlautsprechern


Damit hat man dann – und wenn man auch nur die kleinen mr1 als Rear-Kanäle einsetzt – ein ziemlich amtliches Surround-System zur Verfügung. Neben der HDMI-Schnittstelle mit eARC findet die Loewe-Soundbar noch drahtlosen Anschluss über WLAN und Bluetooth. Alle aktuellen Tonformate werden ebenso unterstützt wie Google Chromecast, Apple Airplay 2, Spotify und DTS Play-Fi. Multiroom-Unterstützung steht natürlich auch auf dem Programm – aus dem Surround-Set kann dann schnell Beschallung für den ganzen Haushalt werden. Darüber hinaus können die klang-mr-Lautsprecher 1, 3 und 5 natürlich auch selbstständig als Bluetooth-Lautsprecher eingesetzt werden, ganz ohne die Steuerzentrale klang bar 5. Zu diesem Zweck gibt es auch hier die Steuerungsmöglichkeit über OK Google oder Amazon Alexa. Während der kleine mr1 in Sachen Treiber noch recht einfach ausgestattet ist, arbeiten die beiden großen Systeme mr3 und mr5 mit Gesamtleistungen von 150, beziehungsweise 180 Watt und einer Kombination von mehreren aktiven und passiven Chassis. Beim Testen fanden wir den Klang der Boxen so gut, dass wir uns entschlossen haben, ihnen noch einen zweiten Test in der kommenden Ausgabe zu widmen, in dem wir auch ausführliche Messungen präsentieren werden.   

Praxis

 
Aufstellung und Inbetriebnahme des klang mr-Systems gestalten sich als sehr einfach. Nach dem ersten Pairing von Subwoofer und Soundbar kann es auch schon losgehen. Für verschiedene Anwendungen bietet das Klang Bar Setup unterschiedliche Programmvarianten, die für Musik, Filme, oder eine verbesserte Stimmenwiedergabe ausgelegt sind. Die Atmos-Wiedergabe über Deckenreflexion funktioniert ziemlich gut und sorgt für einen wirklich dreidimensionalen Raumeindruck. Wie bei Frontsurround-Systemen üblich, fehlt der komplette Rundumsound echter Rear- Kanäle, wie es bei einem klassischen Surround- Set mit „echten“ Rear-Lautsprechern der Fall wäre. Aber das lässt sich mit den zusätzlichen Satellitenboxen ganz leicht ändern, so dass dann in Sachen Raumklang mit der einmaligen Mischung aus virtuellen und diskreten Schallquellen keine Wünsche mehr offen sind. Mit der intelligenten Steuerung der Soundbar und den diversen Equalizer-Einstellungen lassen sich extrem gute Ergebnisse erzielen, so dass dem Klang-Genuss zuhause, von Musik über Bluetooth über Konzertfilme bis hin zum effektgeladenen Hollywood-Blockbuster nichts im Wege steht. Dabei ist schon die Kombination Soundbar- Subwoofer in kleineren bis mittleren Räumen mehr als ausreichend für faszinierenden Musik- und Kinogenuss. Je mehr Aufgaben dann von den Satelliten-Lautsprechern übernommen werden, desto mehr nähern wir uns der beeindruckenden Soundkulisse eines echten Kinosaals.

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Die Loewe klang bar5 mit dem sub5 ist für sich genommen schon ein echtes Klangvergnügen. Mit den Erweiterungslautsprechern hat man dann ein System unbegrenzter Möglichkeiten und unbegrenzter Klang-Freuden!

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Loewe klang bar5 mr mit sub5

Preis: um 1759 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2022
5.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Loewe klang bar5 mr mit sub5

9/2022

Loewe klang bar5 mr mit sub5
HIGHLIGHT
Bewertung 
Klang 50%

5 von 5 Sternen

Praxis 50%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: Loewe Technology, Kronach 
Telefon 09261 990 
Internet: www.loewe.tv 
Ausstattung:
Abmessungen Soundbar (B x T x H in mm) 1200 x 71 x 160 
Abmessungen Subwoofer (B x H x T in mm) 380 x 214 x 380 
Gewicht Soundbar 6,5 kg 
Gewicht Subwoofer 8,8 kg 
Farbe Basaltgrau 
Funktionsprinzip: 5.1.2 
Programme: EQ-Programme, Surround-Erweiterung, Multiroom 
Anschlüsse HDMI, LAN, WiFi, Bluetooth, Aux, USB 
Besonderheiten: Dolby Atmos, DTS:X 
+ Wertigkeit 
+ sehr guter Klang 
+/- + Vielseitigkeit 
Klasse Referenzklasse 
Preis/Leistung: hervorragend 
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Thomas Schmidt
Autor Thomas Schmidt
Kontakt E-Mail
Datum 07.09.2022, 10:03 Uhr
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Topthema: Die ewige Legende
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Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.

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