Vergleichstest: 6 Monoendstufen bis 300 Euro

Fazit

Unser Testfeld ist diesmal sehr schön beieinander, nur eine Teilnehmerin sticht heraus. Bereits ein Blick aufs Gruppenfoto zeigt, dass die SXE von ESX sehr viel größer ist als der Rest, dies wird in Natura noch deutlicher. Wir hatten sogar überlegt, die SXE beim Test außen vor zu lassen, damit es etwas gerechter zugeht. Letztendlich blieb sie drin, und zwar um die wahren Verhältnisse zu zeigen. klar, die SXE hat mit Abstand die meiste Leistung, aber das war’s auch schon. Natürlich bekommt sie die Empfehlung für traditionelles Car-HiFi mit dicken Subwoofern und hübsch präsentierten Komponenten – nix dagegen. Wie die Verhältnisse technologisch wirklich sind, zeigt die kleine Tabelle, die maximale Leistung, Volumen und die „Literleistung“ in Watt pro Liter Gehäusevolumen wiedergibt. Hier zeigt sich, wer die eigentliche Leistungskönigin ist: Die QL von ESX liegt mit knapp 750 Watt/Liter weit vorn. Zusammen mit der Steg ist sie auch die Kleinste.

Weiter fällt auf, dass sich die Entwickler von Ground Zero und Musway weitgehend einig sind, wie eine aktuelle Mono auszusehen hat. Sie sind nahezu gleich groß und gleich stark. Die MTX ist genauso lang wie die SXE, aber nur halb so breit, sie kann aber nicht annähernd mit den Kleinen mithalten. Damit küren wir hiermit die ESX QL750.1 zur heimlichen Testsiegerin. MTX und Steg haben den Vorteil, dass sie ihre Maximalleistung bereits an 2 Ohm liefern, man braucht also nicht unbedingt einen 1-Ohm-Subwoofer. Dafür fällt die MTX bei der EMV durch, da ist sie sogar richtig schlecht. Schade eigentlich, denn klanglich und leistungstechnisch ist sie erste Wahl, nur eben für Nicht-Radiohörer. Die kleinen Endstufen von ESX, Ground Zero, Musway und Steg sind allesamt gelungen und zu empfehlen. Sie bieten sich für moderne Car-Audio-Installationen an. Zusammen mit einer 4- oder 6-Kanalendstufe für die Kleinlautsprecher, am besten mit DSP, bieten sie reichlich Power für ein bassstarkes Musiker lebnis. ESX und Musway bieten so ziemlich alles an Ausstattung, was geht. Fernbedienung, Cinchausgänge und alles an Filtern sind inbegriffen. Einschaltautomatiken wahlweise mit DC- oder Signalerkennung gibt es genauso wie das EPS, das Werksradios mit Lautsprecherdiagnose deren Vorhandensein vorgaukelt. Die Ground Zero ist ebenfalls prima, nicht ganz so reichhaltig ausgestattet und einen Tick einfacher gefertigt punktet sie dafür mit dem niedrigsten Einstandspreis. Und schließlich die Steg: Sie ist ein richtiger Handschmeichler, der auch dem Ohr schmeichelt. Wer es ganz klein und mit Top-Klang braucht, liegt mit ihr richtig. Ansonsten hilft es wie immer, den Rat eines Fachhändlers einzuholen. Auch der Einbau in der Fachwerkstatt ist kein Problem, auf dass man viel Freude an der neuen Basslösung hat.