Kategorie: WLAN-Router, Aktivlautsprecher, Subwoofer (Home)

Systemtest: Monkey Banana Baboon 6, Monkey Banana Turbo 10s


Alles andere als Affentanz

WLAN-Router Monkey Banana Baboon 6, Monkey Banana Turbo 10s im Test , Bild 1
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Am Rüttenscheider Stern in Essen gibt es einen Herrenausstatter, der für sich mit den Worten wirbt: The Unknown Brand. Auch Monkey Banana war für mich bisher eine unbekannte Marke. Aber jetzt zum Glück nicht mehr.

Sie hören auf Namen wie Gibbon, Lemur, Silberrücken (Silverback) oder eben Baboon. Die Rede ist nicht von den nächsten Verwandten des Menschen, sondern von den nach diesen benannten Lautsprechern des Herstellers Monkey Banana. Den hatte ich bis vor kurzem nicht auf dem Schirm. Tatsache ist aber, dass die Firma bereits 2010 von Markus Augenstein gründet wurde. Und seinen Lauf nahm die Geschichte bereits 2004. Augenstein ist Musiker und DJ, mit nationalen wie internationalen Gigs. Er begann, nebenbei lokale Bands zu mischen, was ihn in Kontakt mit Studiomonitoren brachte. Das Problem: Die Klangqualität, die er wollte, konnte er sich nicht leisten.

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Das muss doch günstiger gehen, dachte er sich und entwickelte erste Ideen, wie man selbst einen Lautsprecher bauen könnte, einen mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. So entstand der Turbo 5. Freunde zeigten sich begeistert. Aus der privaten wurde eine Geschäftsidee. Heute verkauft Monkey Banana weltweit Monitore, Subwoofer und Mikrofone. Und in der Tat sind die Preise auch heute noch absolut moderat. So moderat sogar, dass man die Marke zunächst womöglich unterschätzt.   

WTF  


Aber wo kommt dieser so gar nicht nach HiFi klingende Name her? Nun, er soll Wiedererkennungswert haben und eine Einstellung transportieren. Das ist kein langweiliges, konventionelles Produkt, nein, das ist anders, ein bisschen frecher. Die Produkte sollen Charakter und Seele haben. Dies ist auch der Grund, warum es die Lautsprecher von Monkey Banana neben Schwarz auch in Rot und im Fall der Gibbon-Reihe sogar in Gelb gibt. Die Stück- Preise beginnen bei 199 Euro für den Gibbon 5 und enden bei 449 Euro für den Turbo 8 und unser Testmuster, den Baboon 6*. Neben Nahfeldmonitoren baut Monkey Banana auch Subwoofer, Kopfhörerverstärker, Kabel und Mikrofone. Rückmeldungen von Kunden, Messebesuchern, Foren oder Social-Media-Nutzern werden dabei bei der Weiterentwicklung der Produkte berücksichtigt. Viele Features, die später in Produkten landeten, waren umgesetzte Wünsche der Nutzer.  

AMT

  
Speziell für die Baboon- Serie wurde der AMT entwickelt.

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Der AMT sorgt für sehr sauberen, dynamischen und immer informativen Hochton
Ein AMT ist ein magnetotstatischer Treiber mit einer recht großen, gefalteten Membran. Auf der Membran verlaufen Leiterbahnen und die befinden sich im Magnetfeld eines Permanentmagneten. Liegt eine Spannung an, werden die Bahnen von einem Strom durchflossen und, etwas verkürzt, und bewegen sich. Die Falten der Membran öffnen und schließen sich, es wird Schall abgegeben. Das ist auch der Hauptunterschied zu Bändchenhochtönern, deren Membran sich vor und zurück bewegt. Der Vorteil des AMT ist die große Membranfläche, oder genauer das Verhältnis zwischen Membranbewegung und Schalldruck. Die den AMT antreibende Endstufe liefert satte 30 Watt. 60 Watt stehen dem Mittel-Tieftöner zur Verfügung. Dieser hat eine 5,25 Zoll große, also knapp 13 cm durchmessende Membran aus Kevlar. Die Bassreflexöffnung strahlt nach hinten ab. Klar, dass man einen solchen Lautsprecher nicht einfach wandnah aufstellt, aber die Rückseite des Lautsprechers bietet zu diesem Zweck ein paar Einstellmöglichkeiten. So lassen sich die Frequenzen unter 100 Hz um bis zu 10 Dezibel reduzieren (aber auch anheben). Die Frequenzen über 10 kHz lassen sich ebenfalls um 10 dB anheben und absenken. So kann die Baboon 6 auch direkt vor einer Wand stehen, wenn es sein muss. Auf der Rückseite finden sich auch die Anschlüsse. Man kann ein Signal entweder per XLR- oder Klinkenkabel anschließen, dazu steht eine Kombi-Buchse bereit. Daneben gibt es Cinch-Eingänge für analoge und digitale Signale. Im Falle des Zuspielens digitaler Signale legt ein Kanalschalter fest, welchen Kanal die Box wiedergibt. Ein Volume-Regler ist auch vorhanden, davon abgesehen findet sich auf der Rückseite nur noch der Netzschalter. Die Lautsprecher sind magnetisch geschirmt.  

SUB 

 
Wer es unten rum etwas kräftiger mag, der sollte sich die Anschaffung des Turbo 10s überlegen. Für 700 Euro bekommt man hier einen aktiven, 300 Watt starken Subwoofer mit einer stabilen 25-cm-Papier-Membran. Einzustellen gibt es auch hier einiges: Die Lautstärke, die Trennfrequenz (40 bis 120 Hz), die Phase (0° oder 180°) und die Standby-Variante (off, Auto oder Always on). Es gibt analoge Ein- und Ausgänge in Form von XLR, Cinch und Klinke, sowie zwei digitale Schnittstellen: Einen elektrischen S/PDIF-Eingang und einen solchen Ausgang (Thru) zum Durchschleifen an Lautsprecher Nr. 2. Für den Hörtest verkabelten wir die Vorstufe, die Lautsprecher und den Subwoofer mit soliden, nicht allzu teuren XLR-Kabeln von In-Akustik.   


Präsent, energetisch, genau  


Der ideale Aufbau sieht laut Hersteller wie folgt aus: 1 bis 1,5 Meter Basisbreite, 30° angewinkelt,

WLAN-Router Monkey Banana Baboon 6, Monkey Banana Turbo 10s im Test , Bild 6
Der Subwoofer Turbo 10s hat dieselbe Form wie die Lautsprecher, auch in gibt es in Schwarz und Rot
Oberkante des Mittel-Tieftöners auf Ohrhöhe. Mir gefiel das Ganze frei aufgestellt mit 2 Metern Basisbreite deutlich besser, der Hörabstand betrug zwischen 1,5 und 2 Meter. Und was soll ich sagen: Diese Boxen sind ein Hammer! Sie verbinden die typischen Monitor-Tugenden (Sauberkeit, Informationsgehalt) mit einem enormen Spaßfaktor, vor allem, wenn der Subwoofer ins Spiel kommt. Da bleibt schlicht kein Auge trocken. Auf der einen Seite sind selbst komplexe Stücke schön durchhörbar, etwa die Neuauflage von Andrew Lloyd Webbers „Sunset Boulevard“, und die Auflösung ist im Mittel-Hochton schon sehr hoch, was man immer gut mit Muff Potters „Killer“ mitbekommt. Jede noch so zarten dynamischen Entwicklung folgen die Baboons spielerisch. Auf der anderen Seite legen die Lautsprecher eine fast schon wahnwitzige Energie an den Tag, wenn man sie mal ein bisschen treibt, sprich: aufdreht. Muff Potters „Flitter und Tand“ strotze nur so vor Energie, der Subwoofer drückte und schob mühelos und ergänzte die Wiedergabe um eine große Portion Spaß. Sehr geil! Nur benötigt man etwas Feingefühl, um ihn fachgerecht, also möglichst unauffällig einzubinden. Der Lautstärkeregler war bei uns beinahe auf Linksanschlag, also auf niedrigster Stufe. Den Bass der Baboons haben wir komplett reduziert, weil es sonst doch etwas viel untenrum wurde. Das hatte den Nebeneffekt, dass die Wiedergabe der Lautsprecher etwas freier, luftiger, leichter wurde, aber dramatisch war der Effekt nicht. Ich bleibe noch mal bei Muff Potter. „Nottbeck City Limits“, der beste Song der Welt, bot über die drei Banana Monkeys eine große, präsente Stimme, exzellente Sprachverständlichkeit, was bei den Texten von Thorsten Nagelschmidt Gold wert ist. Ich bin eher Moderat-tendenziell-leise- Hörer, aber hier hat es mich mitgerissen. Hier habe ich mich ausnahmsweise mal geföhnt. Das geht ausgezeichnet mit den dreien, das Ergebnis macht bei aller Akkuratesse so einen Bock! Zum Schluss gab es noch Falco, der in „Ihre Tochter“ singt: „Ich gratuliere zu ihrer Tochter.“ Da schließe ich mich in gewisser Weise an und gratuliere Monkey Banana zu diesem Trio! 

Fazit

Manchmal trifft es einen ganz unerwartet. Die hohe Qualität der Baboon 6 hat mich ein bisschen sprachlos gemacht. Sie ist die nahezu perfekte und ungewöhnliche Kombination aus Monitor-Genauigkeit und Spaß-Faktor. Bis hin zu enormen Pegeln bewahrt sie die Contenance, überzeugt aber auch leise oder im Nahfeld. Im Zusammenspiel mit dem Turbo 10s Subwoofer erreicht man dann eine Wiedergabequalität, die sonst locker das Doppelte kostet. Hut ab!

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Kategorie: Aktivlautsprecher

Produkt: Monkey Banana Baboon 6

Preis: um 900 Euro

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5.0 von 5 Sternen

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Monkey Banana Baboon 6

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Kategorie: Subwoofer (Home)

Produkt: Monkey Banana Turbo 10s

Preis: um 699 Euro

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Bewertung: Monkey Banana Baboon 6
Klang 70%

Labor 15%

Praxis 15%

Ausstattung & technische Daten: Monkey Banana Baboon 6
Paarpreis: 900 Euro 
Vertrieb Future Beat Industries, Keltern 
Telefon 07236 9821080 
Internet www.futurebeatindustries.de 
Ausstattung
Ausführungen Schwarz, Rot 
Abmessungen (B x H x T): 277 x 214,5 x 190 
Gewicht 4,4 kg 
Prinzip 2-Wege-Bassrefelex 
Anschlüsse XLR, Klinke, Cinch analog und digital 
Garantie: 2 Jahre 
+ präziser, präsenter und doch angenehmer Klang 
+ Klangregler / zahlreiche Anschlüsse 
+/- - keine Abdeckung für die Trei 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung hervorragend 
Bewertung: Monkey Banana Turbo 10s
Klang 70% :
Klang 70%

4 von 5 Sternen

Labor 15% :
Labor 15%

4.5 von 5 Sternen

Praxis 15% :
Praxis 15%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten: Monkey Banana Turbo 10s
Paarpreis (in Euro) 699 Euro 
Vertrieb Future Beat Industries, Keltern 
Telefon 07236 9821080 
Internet www.futurebeatindustries.de 
Ausstattung
Ausführungen Schwarz, Rot 
Abmessungen (B x H x T in mm) 368/383/374 
Gewicht (in Kg) 19 kg 
Ausstattung 10 Zoll Papiermembran 
Frequenzgang 20Hz – 40Hz ~ 120Hz 
Trennfrequenz von 40 – 120Hz einstellbar 
Eingänge XLR, Klinke, Cinch analog und digital 
Phasenschalter 0°/180° 
Prinzip Aktiv, Bassreflex 
Garantie: hervorragend 
+ viel Druck, viel Spielfreude 
+ zahlreiche Anschlüsse 
+ Nein 
Preis/Leistung hervorragend 
Klasse Oberklasse 
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