Serientest: Helix CB C165.2-S3, Helix CB K165.2-S3

Mit der Compose Platform hat Helix im Frühjahr für einen Paukenschlag im Bereich Lautsprecher-Nachrüstung gesorgt. Wir testen erstmals die Compose Basic Serie, die sich praxisbezogene Klang verbesserung zum Einsteigerpreis auf die Fahnen geschrieben hat.

Helix‘ neue Compose Plattform ist eine Revolution für die Lautsprechernachrüstung. Statt wie bis dahin BMW, VW, Mercedes oder Ford, etc. Lautsprechersätze anzubieten, ist Compose eine Sammlung von universell verwendbaren Einzellautsprechern, die mit Hilfe von FlexMount Adapterringen und Flex- Connect Verbindern sowie WireKits, welche für eine Vielzahl von Fahrzeugen erhältlich sind, perfekt und einfach installiert werden können. Durch die Entwicklung der Lautsprecher im Auto konnten die Parametrie und das Abstrahlverhalten der Tief- und Mitteltöner auf typische Einbausituationen optimiert werden, bei den Hochtönern wurde die Gelegenheit genutzt, nicht nur die Hochtöner selbst, sondern auch die FlexMount Ringe akustisch für den Einsatz im Fahrzeug zu optimieren.

Das Ganze wurde dann auch noch in den drei Serien und Preisklassen Basic, i3 und i7 präsentiert, die grundsätzlich auch untereinander kombinierbar sind, so dass der Kunde immer ein auf Anspruch und Geldbeutel maßgeschneidertes Compose System findet.   

Unsere Basics sind das CB K165.2-S3, was Kit (Komposystem) 165.2 (Zweiwege-16er) und Single 3 Ohm Schwingspule bedeutet. Beim Koax steht das C natürlich fürs englische Coaxial. Mit einem Preis von 200 Euro ist das 165er Kit bereits das „Topmodell“ der Basic Serie, es gibt Kits und Koaxe als 10er, 13er und 16er und darüber hinaus ovale Koaxe in 4x6, 5x7 und 6x9 Zoll. Unsere 165er besitzen wegen der gewölbten Korbstreben sehr stabile Blechkörbe, die auch sehr resonanzarm sind. Durch den Trick, dass Sicke und Frontdichtung ein Teil sind, ist diese Klebung sehr stabil und dämpft den Korb. Membran und Dustcap bestehen aus Kunststoff, allerding bestanden die Entwickler bei der Kappe auf Polyurethan statt Polypropylen, um die Energie im Mittelton zu pushen. Beim Koax ist lobend zu erwähnen, dass der C165.2 eine gute 19er- Gewebekalotte spendiert bekam und nicht mit dem berüchtigten Mylar Hochtöner auskommen muss. Sehr schön gemacht ist auch die Frequenzweiche des Kits, die sehr gute Bauteile aufweist und mit einem stabilen Jumper vier Pegelniveaus liefert. Dass der Tiefmitteltöner ohne Weiche auskommt, ist natürlich der Entwicklung im Auto zu verdanken. Der Hochtöner des Kits ist eine feine 19/20er Seidenkalotte (3/4 Zoll), deren winziges Gehäuse in einer Universalhalterung sitzt. Die „Pille“ ist jedoch entnehmbar und kompatibel mit FlexMount20, es gibt also akustisch optimierte Einbauringe zum Einclipsen in viele Originaleinbauplätze.   

Messungen und Sound

Die Compose Basics sind 3 Ohm Lautsprecher, was einerseits in Mode ist für den Betrieb m Werksradio und andererseits kein Zufall ist.

Die Impedanzen der Tieftöner wurden exakt für den Betrieb mit den hauseigenen Endstufen von Helix und Match eingestellt, so dass sie aus deren Verstärkerchips maximale Leistung herausholen. Bemerkenswert sind auch die guten Wirkungsgrade mit Kennschalldrücken von 88 dB, was ebenfalls hilft, die gegeben Verstärkerleistung in maximalen Schalldruck umzuwandeln. Die Frequenzgänge der Beiden sind ohne Tadel und frei von bösen Resonanzen und auch die sehr niedrigen Verzerrungen sprechen für die sorgfältige Entwicklung. Klanglich zeigen sich sowohl Kit als auch Koax sofort sehr erwachsen und ausgeglichen. Jede Art von Musik funktioniert mit ihnen und es stört nichts, auch nicht die für günstige Lautsprecher typischen betonten Höhen und aufgeblähten Bässe. Das hat das Kit überhaupt nicht nötig, denn es spielt recht präzise mit angenehmen Singstimmen und perfekt ausbalancierten Höhen. Beide können auch knackig, auch dank der guten Wirkungsgrade klingt‘s immer lebendig und dynamisch.

Fazit

Die Compose Basic Lautsprecher überzeugen mit Qualität, Gehirnschmalz und ihrer richtig guten Performance. Das ist großes Kino im Einsteigerbereich, in dieser Preisklasse gehört Compose Basic zum Besten, das der Markt hergibt.