Serientest: Eton PCC 10, Eton PCC 20

Die Versorgung eines Verstärkers mit der benötigten Versorgungsspannung ist kein Hexenwerk. Der Handel hält Kabel von Klingeldraht bis daumendick bereit und es gibt eine Vielfalt an passenden Kleinteilen. Doch es ist mühsam, sich durch das schier unüberschaubare Angebot zu arbeiten – und sich im schlimmsten Fall hinterher zu ärgern, wenn etwas fehlt oder nicht passt.

Daher bringt Eton mit den PCC Kits jetzt passend zusammengestellte Rundumglücklich- Pakete in den Handel, in denen alle benötigten Teile zum Anschluss eines Verstärkers enthalten sind. Die Kits PCC 10 und PCC 20 unterscheiden sich dabei in erster Linie durch den Kabelquerschnitt von 10 bzw. 20 Quadratmillimetern, natürlich sind auch Teile wie Sicherungen und Endhülsen darauf angepasst.   

Premium Anspruch

Zugegeben, die PCC Kits sind nicht superbillig und es gibt günstigere Angebote am Markt, doch dafür zieht Eton seinen Qualitätsanspruch auch konsequent durch. Denn Kabel ist nicht gleich Kabel, z.B.

enthalten die Billigsets Aluminiumkabel statt Kupfer. Auch die Verlitzung und die Qualität der Isolierung spielen in der Praxis eine entscheidende Rolle. Bei Eton gibt‘s ausschließlich Kupfer bester Qualität „sauerstofffrei“ und zwar in feiner Verlitzung, so dass auch enge Radien kein Problem sind. Die Isolierung ist zähelastisch und widerstandsfähig genug, um sich nicht durchzuscheuern. Auch der beiliegende Sicherungshalter ist premium. Das wasserdichte Kästchen hat kontaktsichere Anschlüsse für Kabel und Sicherung und nimmt sowohl Mini ANL als auch ATC Stecksicherungen auf.  

Alles dabei

 

Um zu vermeiden, dass man sich bei der Installation über ein fehlendes Montageteil ärgert (jeder kennt das, es ist Samstagabend und der Handel hat zu), ist der Lieferumfang der PCC Kits überkomplett. Bei Plus- und Minuskabel sind fahrzeugseitig Ringösen bereits aufgepresst und verstärkerseitig hat man die Wahl zwischen Aderendhülse, Gabelschuh und Ringschuh, so dass ein blitzsauberer Verstärkeranschluss einfach gelingt. Einen Remotedraht gibt‘s natürlich auch samt Kleinteilen und vom Klettband über Kabelbinder bis hin zum Inbus für den Sicherungshalter ist wirklich alles dabei.  

Praxis

Die Sicherung gehört unbedingt maximal 30 Zentimeter vom Pluspol der Batterie ins Pluskabel um Schutz gegen Kabelbrand durch durchgescheuerte Stromkabel. Denn genau dafür ist die Kabelsicherung da – der Verstärker ist durch eine eigene Sicherung geschützt. Jedem PCC Kit liegen drei Sicherungen bei, aus denen der Einbauer die für den Verstärker passende aussuchen muss. Grob gesagt ist das 10 Quadrat Kit PCC 10 für Verstärker bis ca. 400 Watt Endstufenleistung gut, was für einen Aktivsubwoofer oder eine kleine Endstufe reichen sollte. Das PCC 20 reicht etwa bis 700 Watt. So lässt sich die passende Sicherung ausrechnen oder überschlagen, wobei Eton bei den PCC Kits ambitioniert ist. Das PCC 10 hat als größte Sicherung 60 A, was konservativ mit 12 V gerechnet 720 W ergibt. Beim PCC 20 sieht es mit 100 A bzw. 1200 W ähnlich aus. In jedem Fall sollte man die Installation vorher mit seinem Fachhändler besprechen, denn die maximale Belastbarkeit der Kabel hängt auch von deren Länge und von der Art des Verstärkers ab (Effizienz/Wirkungsgrad < 100 %)

Fazit

PCC 10 und PCC 20 werden dem Premiumanspruch von Eton voll gerecht. Die Anschlusskits sind perfekt für moderne Komponenten wie versteckte Aktivsubwoofer oder kompakte Digitalendstufen, die man heute bevorzugt verbaut.