„Drum prüfe, wer sich ewig bindet ...“ heißt es in Schillers Glocke. In der High Fidelity stellte sich eine solche Frage bisher nicht. In der Regel ging man zum Händler und tauschte Geld gegen Ware.
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Es ist schlicht erstaunlich: Es tauchen immer wieder neue Hersteller von Lautsprechern auf. Das erfordert mindestens Mut, Überzeugung und, sofern man erfolgreich sein will, Können.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Jenny Wilson – Exorcism (Gold Medal Recordings)
Jenny Wilson – Exorcism
„Exorcism“, der Titel des fünften Soloalbums der schwedischen Sängerin, Produzentin und Songwriterin Jenny Wilson, ist durchaus wörtlich zu nehmen: Mit einer düsteren Grundstimmung und exzentrischer Komposition in einem an die 1980er-Wave-Szene erinnernden Elektrogerüst verarbeitet die Künstlerin ihre traumatischen Erfahrungen eines sexuellen Übergriffs. Das tut sie unerbittlich, direkt und ohne unbequeme Tatsachen hinter Metaphern zu verstecken. Die erste Single und Album-Opener „Rapin“ evoziert mit all seiner lakonischen Simplizität fast schon physisches Unbehagen beim Nacherleben der Nacht des Übergriffs und der darauffolgenden medizinischen Untersuchungen, die Jenny Wilson als fast ebenso entwürdigend empfunden hat. Sie schafft es dabei, musikalisch niemals in eine Opferrolle zu schlüpfen, es gibt keine traurigen, melancholischen Tracks – stattdessen zeigt sie einen latenten Widerstand, einen unbezwingbaren Willen, aktiv einen Kontext zu setzen, statt das Geschehene in Scham untergehen zu lassen, und sexuelle Übergriffe gnadenlos zu entblößen. „Exorcism“ wurde folgerichtig komplett von Jenny Wilson geschrieben und auch produziert – nur so kann die Schwedin den unmittelbaren, ungefilterten Zugang zu ihrer Gefühlswelt garantieren. Nein, es gibt keine Mitsingrefrains, keine catchy Hooks, keine kurzweilige Unterhaltung – dafür echte und gnadenlose Umsetzung von menschlichem Erfahren. Selbst scheinbar eher unbeschwertere Tracks wie „It Hurts“ offenbaren bei genauerem Hinhören eine dunkle, tiefere Schicht. Man muss sich dieses Album erarbeiten, um seine wahre Tiefe zu erleben. Am Ende des Exorzismus steht (hoffentlich) eine hellere Zeit, und selbst diesen Aspekt bedient das Gesamtkunstwerk: Die Hülle ist mit einer fluoreszierenden Farbe bedruckt, die im Sonnenlicht auflädt, um im Dunkeln zu leuchten.
Fazit
Ein unbequemes Thema, beeindruckend und emotional nahegehend vertont.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Jenny Wilson – Exorcism (Gold Medal Recordings)
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144-612
ArtPhönix Vinyl |
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