Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Heaven’s Sapphire – Welcome to Wonderworld (MIG Made in Germany)
Heaven’s Sapphire – Welcome to Wonderworld
Hm. Hmhm. Im ersten Moment dachte ich, dass es sich bei diesem Album um irgend so ein New-Age-Zeugs, zusammengerührt aus kitschigen Keyboardpassagen und süß-klebrigen Panflöten-Melodien handelt. Das Cover ziert – mit Verlaub – nämlich eine Mischung aus Avatar-Anleihen (der „Steinwald“), Fantasy-Allgemeinplätzen (die überirdisch schöne Elfe) und Heavy-Metal-Plattitüden (der düsterschädlige Kapuzenträger, der bedrohlich über Happy-Lala-Land schwebt). Doppelgestirn und Raumschiffe fehlen ebenso wenig wie Flugsaurier und magischer Kelch. Okay, es ist allgemein bekannt, dass man Musik nach der Musik beurteilen soll, und das Cover spielt dabei ja gemeinhin eher eine untergeordnete Rolle. Was soll ich sagen: Die Musik spiegelt (leider) das Cover in weiten Teilen wider. Da säuseln die Streicher („The Wonderworld March“), intoniert die Akustikgitarre samtweich zu „Eternity“-schwangeren weiblichen Vocals („Song of Stars“, in Sachen Melodie und Dramaturgie einer der besseren Tracks des Albums) und der textliche Tiefgang hält sich in nacherzählerischen Grenzen. Es handelt sich – wie sollte es anders sein – um ein Konzeptalbum mit einer wenig originellen, dafür genretreuen Story um Außerirdische, magisch begabte Königinnen und einen gar finstren Bösewicht. Es sei erwähnt, dass mit „Sinister Minister“ (heißt wirklich so) und „Ready to Fight“ zwei weitere ordentliche Nummern auf dem Album sind, der Rest jedoch in softer Poppigkeit versunken teilweise eher beliebig dahindudelt. Da haben Ayreon eindeutig mehr zu bieten. Die Pressung ist im Übrigen sehr gut, und die Aufmachung insgesamt üppig und liebevoll gelungen.
Fazit
Etwas flaches Fantasy-Rock-Theater mit einigen starken Momenten und guter Produktion.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Heaven’s Sapphire – Welcome to Wonderworld (MIG Made in Germany)
144-612
ArtPhönix Vinyl |