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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Yoav – Multiverse (Popup-Records)
Yoav – Multiverse
Der südafrikanisch-israelische Singer-Songwriter Yoav genoss schon in frühen Kindheitstagen eine klassische musikalische Ausbildung – die er aber eigener Aussage nach eher als Korsett empfunden habe. Sein Streben nach freien Ausdrucksmöglichkeiten ohne allzu große formale Zwänge schlägt sich dann auch in der Musik schon auf dem vor vier Jahren erschienenen und insbesondere im Streamingmarkt äußerst erfolgreichen Debütalbum „Charmed & Strange“ nieder, das ohne klare Genrezugehörigkeit auf den fließenden Grenzen zwischen Pop, Indie, Electro und Alternative balancierte. Yoav wechselt zwischen den Stilen noch intensiver als zwischen seinen Wohnorten; ob Tel Aviv, London, Kapstadt oder Ibiza, der Nomade im doppelten Sinn findet seinen Ruhepol in der Abwechslung und im Wandel. Keine Aufgeregtheiten sind dagegen in Bezug auf irgendeines der genannten Genres zu erwarten, eher ruhige, zarte, fast schon romantische Klänge, die insgesamt und vor allem aufgrund der Instrumentalisierung am ehesten in der Elektropop-Ecke zu verorten sein dürften – für diejenigen, die denn unbedingt eine Kategorisierung brauchen. Auf „Multiverse“ zu hören ist ein überaus gefälliger, auf großen Teilen des Albums spannender und emotional tief gehender Mix aus triphoppiger Electronica und Akustik-Pop. Die Highlights des Albums sind auf jeden Fall der schleppend-treibende Opener „Blood Moon“, der zugleich die experimentellste Seite Yoavs andeutet (der leichte Southern-Blues-Einschlag ist dabei gut verwoben ins musikalische Geschehen) und das folgende „Want More Do You Want More“. Ein gutes Zeichen ist, dass das Album auch beim dritten und vierten Hören noch wächst und an Attraktivität gewinnt.
Fazit
Unaufgeregter, melodischer Elektro-Crossover der höheren Qualitätsstufe.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Yoav – Multiverse (Popup-Records)
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144-612
ArtPhönix Vinyl |
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