Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Shellac - 1000 Hurts (Post-Punk)
Shellac - 1000 Hurts
Steve Albini kommt eigentlich aus der Punk-Szene und hat sich da im Umfeld von Rapeman und Big Black einen Ruf erarbeitet. Vielen wird er jedoch eher als Produzent ein Begriff sein – er hat unter anderem so illustre Namen wir PJ Harvey und The Pixies produziert. Seit Mitte der 1990er-Jahre liegt sein Fokus auch auf der Arbeit mit dem Post-Punk-Trio Shellac, das mittlerweile immerhin fünf offizielle Alben geschaffen hat – wenn auch (leider) in zunehmend großen Abständen. Die letzten beiden Alben zum Beispiel ließen jeweils im Abstand von sieben Jahren auf sich warten, mit „Dude Incredible“ von 2014 als letztem Lebenszeichen. „1000 Hurts“ aus dem Jahre 2000 ist – meiner bescheidenen Meinung nach – das Meisterwerk und definierende Album der Band: Selten wurden Lärm, schräge Harmonien und rohe Energie so schlüssig mit einer so geradezu lethargischen Grundhaltung gepaart. Als wollten die Jungs um Albini sagen: „Ja, wir haben schon alles gemacht, was wir je machen wollten, wir wissen halt wie es geht, also lass es uns zur Perfektion bringen!“ Und das tun die drei Post-Punk-Hardcorler dann auch, und zwar mit dem größtmöglichen Grad an Können, Intensität und Intelligenz. Jap, so richtige Bauchmusik ist das hier nicht, eher geht’s direkt in den Hypothalamus, um dort das Lustempfinden zu beeinflussen. Das liegt nicht nur an der weitgehend im Midtempo und darunter angesiedelten Mucke und dem handwerklichen Können der Beteiligten, sondern auch am Klang, der für eine Produktion dieses Genres erstaunlich transparent und dennoch druckvoll ausfällt. Die Pressung ist gut, in der Auslaufrille der A-Seite gibt’s noch ein Gimmick. Die Platte kommt in einer Box mit unbedruckter CD – unbedingt empfehlenswert!
Shellac
1000 Hurts
Seite 1A1 Prayer to GodA2 Squirrel SongA3 Mama GinaA4 QRJA5 Ghosts
Seite 2B1 Song Against ItselfB2 CanaveralB3 New Number OrderB4 Shoe SongB5 Watch Song
Label: Touch & GoBestellnummer: TG211
Fazit
Intelligenter Post-Punk mit erstaunlich transparentem Klang – schöne Pressung, Box mit CD!Kategorie: Schallplatte
Produkt: Shellac - 1000 Hurts (Post-Punk)
144-612
ArtPhönix Vinyl |