Vergleichstest: 16-cm-Komposysteme

Fazit

Spitzenklasse kaufen lohnt sich, das lässt sich als kurz gefasste Erkenntnis festhalten. Die Kompos schlagen sich bereits im Messlabor deutlich besser als günstigere Angebote, das zeigen die durchweg niedrigen Verzerrungen sowie die hohen Maximalpegel. Aber vor allem klanglich geht einiges mehr, was man zu den Preisen aber auch verlangen darf. Das Testfeld lässt sich in Powerfraktion und audiophile Fraktion aufteilen, wobei die Grenze als fließend anzusehen ist. Man kann mit den Powerkompos auch schön leise und genussvoll und mit den Schönspielern auch mal lauter Musik hören -das zeichnet hochklassige Lautsprecher ja gerade aus. Audio System, Blaupunkt, Cerwin Vega und Mac Audio bilden die Powerfraktion, weil sie Spaß und Pegel ganz groß schreiben. Gerade das Helon mit seinem 2-Ohm-Bass entlockt der Endstufe ein Leistungsplus und rockt dementsprechend.

Bei Mac Audio gefällt der tiefe und gute Bass, der für viele bereits Kaufgrund genug ist. Auf der anderen Seite warten Ampire, Carpower, Exact und Rainbow auf Klanggourmets, denen realistische Darstellung über alles geht. Das Ampire klingt unglaublich räumlich und mit Biss, bei Carpower wird’s runder, aber mit erstklassigem Bass und einem Dynamikkick. Den Überfl ieger für Audiophile bringt Exact mit dem neuen ProComp, bei dem man jedoch beachten muss, dass ohne Subwoofer viel zu wenig Bass kommt. Der Exact-Hochtöner setzt Maßstäbe in der gesamten Spitzenklasse mit seiner Grenzfrequenz jenseits der 30 kHz und seinem seidigen, detailreichen Spiel. Ebenso wie das Exact beherrscht das Rainbow die Kunst der perfekten Reproduktion von Klangfarben. Es produziert einen Sound, der dem Zuhörer auf Anhieb „richtig“ vorkommt. Dazu gibt es tolle Details und tiefen Bass. Das Beste ist aber der Preis, der an der Untergrenze von Testfeld und Klasse liegt. Damit haben wir nicht „nur“ einen Preistipp, sondern den heimlichen Testsieger.