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Update-Volltreffer

Es hat ein bisschen gedauert, bis ich verstanden hatte, was hier passiert ist. Weil ich der felsenfesten Überzeugung war, dass das brandneue Phonovorstufenflaggschiff von Canor ein von Grund auf neu konzipiertes Gerät wäre. Die klanglichen Eindrücke ließen gar keinen anderen Schluss zu.
Und so verbrachte ich ein paar Wochen mit dieser unfassbar guten Maschine, stöpselte fleißig Tonabnehmer nach Tonabnehmer daran und freute mich darüber, dass die Konstrukteure dem Thema offenbar nennenswert neue Impulse haben verleihen können. Als ich dann letztlich den Test der bisherig größten Canor Phonovorstufe PH 1.10 von vor knapp drei Jahren zum Vergleich heranzog, war ich ein wenig verwirrt: Die Unterschiede zwischen der bewährten Maschine und der neuen Asterion V2 sind vom technischen Standpunkt her nämlich beileibe nicht so groß wie erwartet. Rein optisch sehen sich die Geräte sogar zum Verwechseln ähnlich.






Gehäuse und Optik
Mit 18 Kilogramm Nettogewicht und ziemlich erwachsenen Abmessungen lässt die Asterion V2 keinerlei Zweifel an ihren qualitativen Ambitionen. Das ist bei der PH 1.10 auch nicht anders, die Asterion V2 allerdings ist noch ein bisschen hübscher verpackt. Der gepulverte U-förmige Blechdeckel ist einer Konstruktion aus drei individuell verschraubten deutlich solideren Aluminiumplatten gewichen, so dass sich das Äußere der Top-Vor-Endstufenkombi der hauseigenen „Reference Line“ annähert. Rein formal führt Canor jedoch beide Phonovorstufen in der mittleren „Premium Line“. Nicht ganz klar ist mir zudem das Namensanhängsel „V2“ in der Typenbezeichnung. Das suggeriert, dass es schon einmal ein Modell „Asterion“ gegeben haben muss, allerdings konnte ich nichts Diesbezügliches entdecken. „Asterion“ hingegen geht völlig in Ordnung, Gestalten aus der griechischen Mythologie gehen immer. In Sachen Bedienung ist fast alles beim Alten geblieben: Die wirklich tollen Klartextanzeige in Gestalt orangefarbener LED-Punktmatrixanzeigen ist vermutlich das am besten ablesbare Display, das der HiFi-Markt je hervorgebracht hat. Die Bedienung erfolgt über einen imposanten ebenfalls orangefarben rundum beleuchteten Drehknopf und eine Schar kleiner Taster. Bei denen hat sich die Belegung gegenüber der PH 1.10 etwas geändert, weil die Umschaltung zwischen Cinch- und XLR-Eingang für den MC-Betrieb hinzugekommen ist.
Austattung
Der zusätzlich XLR-Eingang ist ein schönes und logisches Feature, dass Canor ohne zusätzlichen Aufwand realisieren konnte: Die MC-Verstärkung übernimmt ein Paar Lundahl-Übertrager, das die Symmetrie quasi gratis mitliefert – es brauchte lediglich entsprechende Buchsen.

Klang
Manchmal argumentieren Geräte sich einfach selbst. Ganz ohne Mühe, ganz ohne aufwändige Vergleiche, einfach so: Anschließen, einschalten, Musik auflegen und die Kinnlade herunterklappen. Das passiert selten, aber hier war’s eindeutig der Fall. Die Signale lieferte das Transrotor Figaro, die Abschlussimpedanz stand auf geschätzten 150 Ohm und ich war schlicht platt, was die Kombi da aus der Rille von „Ella Swings Lightly“ zauberte. Gewiss, das 2010er Reissue des Klassikers klingt sowieso ausgezeichnet, aber das hier, das war eine wirklich ernste Sache. Schon die rhythmische Perfektion fällt sofort auf, Sängerin und Orchester spielen hier in einem Maße wirklich zusammen, wie ich es selten erlebt habe. Die Verteilung der Instrumente im Raum ist auffällig gut abgezirkelt, die Bühne breit und die Sängerin steht perfekt zentriert in der Mitte und gibt alles. Und das Ganze mit dieser selbstverständlichen Lockerheit die dann auftritt, wenn HiFi aufhört und Musikhören anfängt. Ich will der PH 1.10 trotz all ihrer Qualitäten nicht zu nahe treten aber ich glaube nicht, dass sie seinerzeit so unverschämt gelöst und leichtfüßig gespielt hat. Wie die Konstrukteure das ohne auffällige strukturelle Änderungen erreicht haben – keine Ahnung. Dass das auch mit weniger audiophilem Material klappt, bewiesen die schottischen Rocker von Biffy Clyro mit Nachdruck. Die Canor liefert Bauch, Wucht, Inbrunst, eine großartig freigestellte Gesangsstimme und diese großartig flüssige Gangart. Jetzt mal unter uns: Das ist eine der besten Phonovorstufen, an die ich mich erinnern kann. Und diese Aussage traue ich mich erst, nachdem ich im heimischen Setup einen großen van den Hul-Abtaster montiert und und mich davon überzeugt habe, dass die extrem stimmige Gangart der Asterion V2 reproduzierbar war und die perfekte Leichtigkeit auch hier einziehen durfte.
Fazit
Was für eine Phonovorstufe! Canors Neue brilliert mit umwerfender Raumabbildung, hervorragender Feinzeichnung und rhythmischer Finesse. Besser geht‘s nicht!Kategorie: Verstärker Phono Vorverstärker
Produkt: Canor Asterion V2
Preis: um 7200 Euro
Canors Neue brilliert mit umwerfender Raumabbildung, hervorragender Feinzeichnung und rhythmischer Finesse. Besser geht‘s nicht!
Canor Asterion V2

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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVertrieb | IDC Klaassen, Lünen |
Telefon | 0231 9860285 |
Internet | www.canor-audio.de |
Garantie (in Jahren) | 2 Jahre |
B x H x T (in mm) | 435 x 170 x 485 mm |
Gewicht | ca. 18 kg |
Unterm Strich... | Was für eine Phonovorstufe! Canors Neue brilliert mit umwerfender Raumabbildung, hervorragender Feinzeichnung und rhythmischer Finesse. Besser geht‘s nicht! |