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Mit M-700.1MD und M-750.1MD 24V präsentiert Audio System Bassverstärker mit bisher nicht dagewesener Leistung auf kleinstem Raum.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Canor TP10
Artgerecht
Im slowakischen Prešov residiert nunmehr seit 15 Jahren ein Hersteller von HiFi-Elektronik, der sich mit seinen Röhrenverstärkern einen Namen gemacht hat. Den haben sie zwar vor ein paar Jahren geändert, sind aber seit nun ungefähr einem Jahr dabei, die HiFi-Welt aufzumischen.
Einige von Ihnen erinnern sich eventuell noch an die Produkte unter dem Markennamen Edgar. Richtig, das war recht exklusive Röhrenelektronik, oft mit hübschen Holzfronten und auch gar nicht mal mit dem Preisschild, das einen nach hinten umfallen lässt, sondern schön auf dem Boden geblieben. 2007 änderte man den Firmennamen in Canor. Leider weiß ich nicht, was die Beweggründe dafür waren. Alles, was ich weiß, ist, dass die Jungs in letzter Zeit ganz schön Gas geben und nach und nach richtig feiste Sachen auf den HiFi-Markt werfen.





Klang
Den Klangtest habe ich in den eigenen vier Wänden durchgeführt. In diesem Fall war nicht die mir so gut bekannte Akustik eine vernünftige Ausrede, ich wollte einfach nur meine Kopfhörer mal an vernünftiger Elektronik und nicht immer nur an den Kopfhörerausgängen direkt am Rechner benutzen. Da ein guter USB-DAC in jede Computerschublade gehört, war ich dort auch schon ganz gut vorbereitet. Die Voraussetzungen waren recht gut: Der Wandler gab das Signal vor und bezog seine Musik direkt von der Mac-Software Amarra, die dem Apple-eigenen iTunes zeigt, dass man Signalverarbeitung auch richtig machen kann. Nun aber los: Die eindeutige Deklassierung meines Mac-Klinkenausgangs hatte ich ja schon erwartet, aber mit einem so großen Sprung nach vorne hatte ich nicht unbedingt gerechnet. Nicht nur, dass es viel lauter geht, sondern auch viel klarer, sauberer, musikalischer. Röhrencharme? Hat er, wenn auch nicht im Übermaß. Natürlich geht ein Teil der Natürlichkeit seines Klangs auf die verwendeten Röhren, aber er versucht nicht auf Biegen und Brechen, nach aufgeheiztem Vakuumkolben zu klingen. Ist mir ganz recht, schließlich muss er bei mir auch als Arbeitsgerät ran, wenn ich Musik digitalisiere, und da möchte ich einen großen Schuss Ehrlichkeit und keinen Schönspieler. Genau diesen Spagat vollzieht der TP10 erstklassig. Auch fiel mir auf, dass dieser Verstärker die Vorzüge meiner Amarra-Software so eindeutig zu Gehör zu bringt wie bisher noch nichts vor ihm. Während ich diese Zeilen schreibe, dudelt gerade Gareth Willimas Power Trio mit „A Welshman in New York“ aus dem Canor-Amp und ich muss sagen, selten so eine gute Bassauflösung über meine Kopfhörer vernommen zu haben. Ich bin ein bekennender Freund von strammen Transistoren und belächle bisweilen auch mal sündteure Röhrenamps ohne Leistung. Aber der TP10, liebe Leser, hat mir die Röhre wieder etwas nähergebracht.
Fazit
Na gut, eine Röhre kann man auch als militanter Digitalmann verkraften. Was viel wichtiger ist: Der Canor TP10 hat mir über Musik und das Erleben dieser über den Kopfhörer Dinge gezeigt, die ich nicht vergessen werde. Tolles Ding.Kategorie: Zubehör HiFi
Produkt: Canor TP10
Preis: um 700 Euro

Referenzklasse
Canor TP10
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen| Klang | 70% | |
| Labor | 15% | |
| Praxis | 15% |
| Kategorie | Kopfhörerverstärker |
| Vertrieb | Empire Deutschland, Duisburg |
| Telefon | 0203 75999004 |
| Internet | www.empire-hifi.com |
| Messwerte | |
| Abmessungen (B x H x T in mm) | 210/88/295 |
| Gewicht (in Kg) | 3 |
| Frequenzgang: | 10-50000 Hz |
| Klirrfaktor | 0.05 |
| Rauschabstand (A-gewichtet)(in dB): | 100 |
| Ausführungen: | Silber/Schwarz |
| Ausstattung | |
| Cinch-Eingänge | 1 x analog RCA |
| Cinch-Ausgänge | 1 x analog RCA (bypass) |
| Kopfhörer-Klinkenanschluß | Ja |
| Lautstärkeregelung: | Ja |
| Kurz und knapp: | |
| + | glasklarer Klang |
| + | sehr gute Verarbeitung |
| + | leistungsstarke Cinchausgänge |
| Klasse | Referenzklasse |
| Preis/Leistung | sehr gut |



