Vergleichstest: Yamaha RX-V557

Der größere Bruder des vorgehend getesteten RX-V457 bietet u.a. einige Audioeingänge mehr und verfügt über eine vollständige Videokonvertierung. Mittels variabler AVSync- Einstellmöglichkeit (bis zu 160 ms) lassen sich bei Bedarf Ton und Bild wieder synchron zusammenfügen. Seine YUV-Anschlüsse weisen einen Frequenzgang von bis zu 60 MHz auf. Wer in einem weiteren Raum, unabhängig von der im Hauptraum ausgewählten Quelle, Musik genießen möchte, kann eine separate Endstufe über die Zone-2-Preouts befeuern. Alternativ dazu können auch die Endstufen der Lautsprecher „B“ dienen. Mit dem übersichtlich gestalteten Infrarotgeber lassen sich Receiver und weitere Geräte fehlerfrei steuern. Der RX-V557 wird manuell eingerichtet und bietet eine Menge an einstellbaren Parametern, die im Gerätedisplay angezeigt werden.

Das „Basic-Setup“ ist aber auch für technisch Unbedarfte unproblematisch zu bewältigen. Neben den üblichen Einstellmöglichkeiten stehen neun verschiedene Bass-Übergangsfrequenzen zur Auswahl. Die Quellen lassen sich beliebig mit bis zu acht Zeichen umbenennen. Mit dem unverkennbaren Antritt von Yamaha-Receivern gibt der RX-V557 Musik und Filmton dynamisch, kraftvoll und glasklar wieder. Dazu ein hammerharter, sauberer Bass, der jeden Film zum Erlebnis macht. Mit den erstklassigen, yamahaikanischen DSP-Programmen lassen sich zudem Filme, Musik und Musikvideos räumlich-virtuell aufpeppen. Er beweist aber auch viel Feingefühl. So wie in „The Haunting“, bei dem er jeden Schritt auf der Stahltreppe zur knisternden Hochspannung macht, um anschließend die Drahtseile förmlich im Raum bersten zu lassen.

Fazit

Yamahas RX-V557 ist ein erstklassiger AV-Receiver, der in jeder Betriebsminute für Spaß an Musik und Filmwiedergabe sorgt. Trotz der umfangreichen Einstellmöglichkeiten ist er aber nicht nur was für „Heimkino- Freaks“.