Vergleichstest: Vibe Slick 6 Component

Ein Kompliment muss man den Jungs von Vibe machen: Sie schaffen es immer, dass sich ein Lautsprecher oder Sub von allen anderen Marken klar abhebt. Auch in diesem Test erkennt man das Vibe auf den ersten Blick. Sicke und Membran des 16ers fallen sofort durch ihre inverse Form auf. Bei der Membran befindet sich ein Kunststoffkonus unter der riesigen Dustcap. Das schafft Stabilität, aber auch Gewicht. Sehr schön ist das Gitter des Tieftöners gemacht, das saugend in den Korb passt und von einem Gummiring außenrum gehalten wird – sehr slick. Auch um den Magneten gibt es eine Gummiabdeckung, hier fällt auf, dass man absichtlich die Polkernbohrung mit einem Stopfen verschlossen hat. Der Hochtöner gibt solche Rätsel nicht auf, bei ihm haben wir eine 19-mm-Gewebekalotte vor uns. Das ist eine grundsätzlich gute Lösung und daran gibt’s im Grunde nix zu meckern. Die Vibe-Techniker haben die Membran jedoch so tief im Gehäuse versteckt, dass sie ihren Vorteil des sehr guten Rundstrahlens nicht ausspielen kann.

Ansonsten ist messtechnisch beim Tweeter alles bestens. Auch das Verhalten des Woofers im Labor ist in Ordnung, bis auf den enttäuschenden Wirkungsgrad.

Klang

Beim Vibe fallen sofort einige Dinge positiv auf: Der Höhenbereich ist schön fein gezeichnet, man bekommt wirklich viele Informationen der Aufnahme mit. Das macht genauso Spaß wie der Drive, der von dem ordentlichen Bass ausgeht. Tief genug und auch nicht ohne Druck geht es schön rund. Der Mittenbereich nimmt es mit der Tonalität nicht immer hundertprozentig genau. Im Rahmen der Klasse geht das aber in Ordnung, zumal sich das Ergebnis durchaus hören lassen kann. Was wieder zu den Schokoladenseiten gehört, ist die Räumlichkeit, die sich – bei aufs Ohr ausgerichteten Hochtönern im Auto breit macht.

Fazit

Günstig und stylish – wer es so haben möchte, wird von Vibe gut bedient.