Vergleichstest: MHP CPHQ 12

Mit dem CPHQ 12 kommt eine weitere Koproduktion von MHP (Gehäuse) und Carpower (Chassis) zum Test. Auch diese Box überzeugt durch solide Bauweise. Hochwertiger Filzbezug in 8 lieferbaren Farben, stabile Bügel und 19er-MDF stehen auf der Habenliste. So auch das Bassreflexrohr: Guter Querschnitt und großzügige Trompetenöffnungen unterbinden Strömungsgeräusche wirkungsvoll. Der Carpower-Woofer macht richtig auf Show: Polymembran im Chromlook, verchromter Korb und breite Sicke sprechen eine jüngere Kundschaft an. Unter der Gummikappe verbirgt sich ein stattlicher Antrieb mit gleich zwei schweren Ferritringen. Die Verarbeitung des Chassis ist vielleicht nicht highendig-nobel, bei der Technik gibt‘s aber nichts zu meckern. So finden wir eine breite Zentrierspinne, die ordentlich Hub verträgt. Die Schwingeinheit ist sauber zentriert und die Spider ohne Durchhänger montiert.

Zur Verstärkung der Membran ist diese im Übergangsbereich zum Spulenträger mit einem Pappkonus verstärkt. Das Gehäusevolumen ist reichlich bemessen, der MHP zahlt diese Großzügigkeit mit einem bis in den Tiefbass durchlaufenden Frequenzgang zurück. Das verheißt Tiefgang ohne Ende.

Klang

Bei tiefbasslastigen Musikpassagen ist der MHP dann auch in seinem Element. Hier zieht er durch, dass es eine Freude ist. Gerade die langgezogenen Hip-Hop-Bässe machen einen Höllenspaß. Doch auch obenrum stimmt die Leistung. Bassdrums und auch zackige Bässe reproduziert der Woofer keinesfalls lustlos und immer mit sattem Schlag. Bei schnellen Läufen lassen sich die Töne gut auseinanderhalten, doch der Agilste ist der große Woofer nicht. Dafür kommt er mit allen Musikrichtungen klar und gefällt besonders den Hörern, die es gern fett, tief und pegelfest mögen.

Fazit

Tiefbass satt und das zum Spartarif – der MHP kann sich durchaus sehen lassen