Vergleichstest: Onyx Boox M90

Der erste E-Reader mit großem 9-Zoll- Bildschirm in diesem Testfeld erreichte uns aus den Niederlanden. Das zeigt, dass bei Geräten wie E-Readern die Uhren anders ticken als bei vielen anderen Produkten: Der Markt ist international und wird zu einem beachtlichen Teil über das Internet realisiert. Umso wichtiger ist die durchgängige Mehrsprachigkeit der Menüs, womit der M90 keine Schwierigkeiten hat. Die hat er im Übrigen auch nicht mit Zeitungen, die Sie natürlich auch online als digitalen Lesestoff bekommen. Da nun Zeitungen über ein deutlich größeres Seitenformat verfügen als Bücher, bietet sich der große Bildschirm des Onyx- Readers perfekt als Anzeige an. Der Onyx macht sich einen weiteren Vorteil seiner Größe zunutze: Der interne Speicher, von dem ein knappes Gigabyte für die freie Nutzung zur Verfügung steht, lässt sich mit einer SD(HC)- Karte um satte 32 GB aufstocken. Zum Musikhören eignet sich der M90 ebenfalls, dafür ist auf der Unterseite eine Kopfhörerbuchse angebracht.

Die Bedientasten zum Blättern oder die Rückkehr ins Hauptmenü sind neben dem Display als Sensorflächen angebracht. Der Bildschirm selbst ist quasi als Touchscreen ausgelegt, nur dass zum Bedienen der beiliegende Stift benutzt werden muss. Es handelt sich bei der Technik um einen induktiven Touchscreen, der zwar mit dem Stift treffsicher zu bedienen ist, sich jedoch einer Bedienung mit den Fingern verweigert. Der Stift ist deshalb sicher im stabilen Case untergebracht, und damit immer dabei.

Fazit

Der Onyx Boox M90 kommt zwar nicht im Taschenbuchformat daher, ist aber prädestiniert für den modernen Zeitungsleser.