Die Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Electrocompaniet EMP-2
Nordische Kombination
Der norwegische Hersteller Electrocompaniet strickt schon eine ganze Weile an einer gescheiten Blu-ray-Lösung, die Audiophile überzeugen kann. Nachdem das Projekt zwischenzeitlich auf norwegisches Eis gelegt wurde, hat man sich einen starken Partner gesucht und präsentiert nun stolz den EMP-2.
Peripherie:
Musikserver: RipNAS Solid
Vorstufe: MalValve preamp four line AMR DP-777
Enstufen: AVM Ovation PA8
Lautsprecher: KEF XQ40 Genelec 8260A
Im nun mittlerweile vergangenen DVD-Zeitalter überzeugte Electrocompaniet mit dem EMP-1, einem Multiformatplayer, der sowohl DVD-Filmchen als auch SACDs und DVD-Audio- Scheiben abspielen konnte. Da war es natürlich an der Zeit, sich im hochwertigen Blu-ray-Segment zu platzieren.
Perfekte Basis
Die Basis der Blu-ray-Einheit kommt vom amerikanischen OEM-Spezialisten Oppo. Das ist mit Sicherheit eine gute Wahl, die anerkanntesten Lieferanten hochwertiger Blu-ray-Player bauen auf diese Basis. Sie bildet schlicht ein perfekt funktionierendes Fundament für die schnelllebige Welt der in meinen Augen letzten physischen digitalen Tonträger: Der Bluray- Disc. Auch wenn ich mich mit dieser Aussage ein wenig gegen die Scheibe an sich wende, so sind doch ein paar sehr interessante Blu-ray-Audio-Discs im Umlauf, die man natürlich gern klanglich perfekt behandelt wissen möchte. Außerdem sei eines zu erwähnen: Die Blu-ray als Video-Medium wird noch lange Zeit bestehen, und das stellt sozusagen einen Mehrnutzen für den EMP-20 dar. Denn auch wenn ich selbst natürlich gesteigerten Wert auf zweikanalige, möglichst perfekte Tonwiedergabe lege, so hat es natürlich Charme, sowohl Bild- als auch Toninhalte perfekt wiedergeben zu können, ohne sich eine Armada an Gerätschaften zulegen zu müssen. Nur sind die vielen Blu-ray-Player da draußen schlecht dafür geeignet, den Highender hinsichtlich der Tonwiedergabe zufriedenzustellen. Genau dieser Optimierung hat sich Electrocomapniet angenommen und der OEM-Basis zunächst mal eine passende Behausung verpasst, die mich hinsichtlich Stabilität ein wenig an die guten alten Volvos erinnert: massiv, schwer, unkaputtbar. Das stellt eine perfekte Basis für guten Klang dar, die von der eingesetzten Elektronik gekrönt wird. Mit Class-A-Ausgangsstufen treiben die Jungs ja schon lange sehr erfolgreich Vor- und Endverstärker, und genau das haben sie auch hier wieder eingesetzt. Die im Player verbaute Vorstufe regelt die Lautstärke auf analoger Seite, so dass Endstufen oder Aktivlautsprecher direkt angeschlossen werden können. Auf einer Tochterplatine sitzt sehr intelligente Digitalelektronik. Zunächst empfängt ein asynchroner Abtastratenumsetzer die zweikanaligen PCM-Daten und rechnet sie auf 192 kHz/24 Bit hoch. Bei diesem Prozess bekommen sie gleich einen neuen Takt verpasst, was Jitter an dieser Stelle wirkungsvoll bekämpft. Die Formatkompatibilität des verwendeten Cirrus-Logic-DACs haben die Norweger voll ausgenutzt: Ist eine SACD im Laufwerk, geht‘s direkt per DSD in den Wandler, alle anderen Quellen liefern PCM. 192 kHz stellen kein Problem dar und werden sowohl über anschließbare USB-Tonträger als auch per Streaming unterstützt. Die Mehrkanalspur geht an diesem Prozess vorbei und wird von der originalen Oppo-Elektronik verarbeitet.
Praxis
Netterweise hat mir der Vertrieb mit der „The Nordic Sound“- Compilation des norwegischen Labels 2L einen audiophilen Leckerbissen als Blu-ray-Audio mitgegeben, von dem ich bereits einige Stücke als hochaufgelöster Download besaß und somit den klanglichen Unterschieden zwischen Scheibe und Netzwerkmusik auf den Zahn fühlen konnte. Dieser Vergleich ging sogar ganz leicht zugunsten der Scheibe aus, die etwas sahniger und dabei gefühlt druckvoller spielte als die per LAN eingespeiste Musik. Über das Netzwerk ist im direkten Vergleich eine leichte Tendenz zu Sterilität zu vermelden, doch ist auch hier das klangliche Niveau so hoch, dass das schon an unverschämtes Meckern grenzt. Der einzige Wermutstropfen war für mich eigentlich nur die fehlender Renderer-Unterstützung per UPnP, sprich: Man muss den Fernseher anmachen, um streamen zu können, denn die einschlägigen Tablet-PC-Apps benötigen diese Unterstützung, um ihn für die Kontrolle des Audio-Streaming ansprechen zu können. Ansonsten muss ich eines sagen: Ich hatte großen Spaß daran, Scheiben abzuspielen sowie Video- und Audioinhalte zu streamen, ohne Kompromisse bei der Audio-Wiedergabe hinnehmen zu müssen. Alles aus einem Gerät, mit einer klanglichen Leistung, die nur als exzellent bezeichnet werden kann, gibt es nicht häufig. Das wird für viele die einzig wahre Quelle sein, da bin ich mir sehr sicher.
Fazit
Der EMP-2 ist ein wahnsinnig gut ausgestatteter, ausgereifter Multiformatplayer, der speziell über seine Stereo-Ausgänge den satten Klang liefert, den ich von Electrocompaniet kenne und schätze.Kategorie: Netzwerkplayer
Produkt: Electrocompaniet EMP-2
Preis: um 2950 Euro
301-2004
Frankonia HiFi Studio |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | 2950 |
Vertrieb: | Electrocompaniet Europe, Erlangen |
Telefon: | 09131 4002857 |
Internet: | www.electrocompaniet.de |
Breite: | 466 |
Höhe: | 316 |
Tiefe: | 93 |
Ausgänge: | Audioausgänge: 1 x S/PDIF TCA, 1 x S/PDIF TosLink, 1 x analog XLR, 1 x Mehrkanal 7.1, Videoausgänge: 2 x HDMI, 1 x Composite, 1 x Component (Pr, Pb, Y) |
Audioformate: | True24p Video, Blu-ray 2D/3D, Full HD 1080p, BD-Live(Profile 2.0), BonusVIEW, HDMI 1,4a |
Videoformate: | CD, DVD, SACD, DVD-Audio, Blu-ray 2D/3D |
Besonderes: | UPnP/ DLNA |