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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Dead Can Dance – Spiritchaser (Mobile Fidelity Sound Lab)
Dead Can Dance – Spiritchaser
Die amerikanischen Remastering-Profis von den Mobile Fidelity Soundlabs haben etwas Neues erdacht: das Silver Label. Das soll eine unterhalb des normalen MFSL-Programms angesiedelte Reihe von Vinyl-Neuveröffentlichungen sein, die mit etwas günstigeren Preisen neue Käuferschichten erschließen will. Da man zum Fangen von Mäusen bekanntermaßen Speck braucht, wählte MFSL für den Start des Projektes reichlich prominente Veröffentlichungen, darunter auch zwei Platten des australischen Kultduos „Dead Can Dance“. Den Anfang macht das 1996er-Album „Spiritchaser“, das seinerzeit die audiophile Gemeinde förmlich in Ekstase versetzte, vermochte es mit seinen exzellent eingefangenen perkussiven Elementen eine HiFi-Anlage so richtig zu fordern. Außerdem markierte es so etwas wie Lisa Gerards und Brendan Perrys Rückkehr in die Gefilde der Popmusik, allerdings mit stark afrikanisch orientierter Färbung. Große Trommeln, Lisa Gerards schon fast magische Sangeskunst – das darf dem Klangfan durchaus gefallen. Dass die MFSL-Leute ihr Handwerk in Sachen Nachbearbeitung verstehen, steht völlig außer Zweifel. Leider kann ich nicht mangels Original nicht überprüfen, inwieweit sich die Neuauflage vom 4AD-Original unterscheidet; fest steht aber, dass auch die Briten seinerzeit wussten, wie man exzellente Platten fertigt. MFSL lässt die Silver-Label-Veröffentlichungen bei RTI auf deren 140-Gramm-Standardvinyl pressen, was zweifellos schon mal sehr gutes Material ist. Jedenfalls tönt das Doppelalbum exzellent, mit sehr geringem Rauschgrund, einem überzeugenden Tiefbassbereich und perfekter Durchsichtigkeit. Einziger Wermutstropfen: Beide Platten sind leicht dezentriert. Nicht in einem bedenklichen Rahmen, aber dennoch merklich.
Fazit
Wer’s noch nicht hat – kaufen. Ein MussKategorie: Schallplatte
Produkt: Dead Can Dance – Spiritchaser (Mobile Fidelity Sound Lab)
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144-612
ArtPhönix Vinyl |
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