Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Miles Davis – Porgy and Bess (Mobile Fidelity Sound Lab)
Miles Davis – Porgy and Bess
Auf die 1935 von George Gershwin komponierte Oper „Porgy and Bess“ passt das Sprichwort, dass sich Qualität am Ende durchsetzt. Auch wenn die Oper selbst zunächst kein großer Publikumserfolg war, so waren doch einige Stücke daraus längst zum Standard geworden, bevor sie 1958 von Miles Davis in Zusammenarbeit mit Gil Evans zu neuen Höhen gebracht wurden, so zum Beispiel „Summertime“, „It Ain’t Necessarily So“ und „I Loves You, Porgy“. „Porgy and Bess“ ist die erste Aufnahme von Miles Davis in Stereo. Unzählige Wiederveröffentlichungen des Albums existieren, und man hätte denken können, dass das qualitative Spektrum damit hinreichend abgedeckt ist. MFSL war da anderer Ansicht und legt nun erstmals eine Version in Form einer Doppel-LP vor, die standesgemäß nach 45 Umdrehungen verlangt. Das beeindruckende Ergebnis transportiert die wunderbaren Melodien transparent ans Ohr des Hörers und lässt ihn damit noch direkter teilhaben an formidablen Arrangements von Gil Evans, über die Miles Davis als Solist sein unvergleichliches Spiel auf der Trompete legt. Befasst man sich mit der Geschichte der Aufnahme und insbesondere mit den erschwerten Probe-Bedingungen, erscheint das Ergebnis als umso bemerkenswerter. Die komplexen Arrangements werden mit einer Leichtigkeit vollführt (Anspieltipp: „Gone“), verschiedene Stimmungen dermaßen glaubhaft vorgetragen und solistische Beiträge, zum Beispiel vom Schlagzeuger, auf höchstem Niveau dargeboten, dass einen nur der häufige Gang zum Plattenwechsel vor der Ehrfurchtsstarre bewahrt. Die vielen Klangfarben, die Miles Davis aus seinem Instrument herausarbeitet, und die üppigen Arrangements von Gil Evans sind der bestmöglichen Wiedergabequalität würdig, die mit diesem Album vorliegt.
Fazit
Wer auf das Optimum an Klangqualität gewartet hat, kann jetzt zugreifen.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Miles Davis – Porgy and Bess (Mobile Fidelity Sound Lab)
144-612
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