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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Khemmis – Desolation (Nuclear Blast)
Khemmis – Desolation
Dass ich das noch erleben darf! Auf „Desolation“ der US-Doomer von Khemmis treffen sich The Obsessed, Paradise Lost und Thin Lizzy mit Symphony X, Veni Domine und Solitude Aeturnus zum Spät-Nacht-Dinner bei Kerzenschein und Absinth-Getränken. Die Kapelle aus Denver liefert auf ihrem dritten Opus eine in allen Belangen weiterentwickelte Version des Erfolgsrezepts ihres zweiten Albums „Hunted“ ab, und die Weiterentwicklung besteht vor allem darin, dass die beiden Sänger und Gitarristen, Phil Pendergast und Ben Hutcherson, nun am Mikro einen etwas ungleicher verteilten Job machen. Während der getragene und samtige Bariton Pendergasts deutlich in den Vordergrund tritt, muss das gutturale Geschrei Hutchersons den zweiten Rang einnehmen. Das tut der Radiotauglichkeit des Albums natürlich gut, auch wenn der diesbezüglich visibelste Track, der Opener „Bloodletting“ zumindest gegen Ende hin noch eine ordentliche Portion Black-Death-Metal abbekommt. Ich mag diese Entwicklung, da Pendergast eine große Bandbreite an emotionaler Ausdrucksweise an den Tag legt und mit verständlichen und unprätentiösen Texten über die Sterblichkeit und menschliche Natur brilliert, was einfach besser zueinander passt. Mein Favorit auf „Desolation“ ist „Flesh to Nothing“, das neben dem genialen eröffnenden Riff auch mit einem zum Sterben schönen Refrain aufwarten kann – der dann gänsehautverdächtig von Hutchersons Gekreische gebrochen und schließlich von Pendergast brillant aufgefangen und zu einem Gitarrensolo-Himmel übergeleitet wird. Ebenfalls genial finde ich das Fantasy-Artwork von Sam Turner, der schon für 3 Inches of Blood und Black Breath tätig war.
Fazit
Melodischer Power-Doom ohne Schnörkel, auf höchstem Niveau.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Khemmis – Desolation (Nuclear Blast)
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144-612
ArtPhönix Vinyl |
„Drum prüfe, wer sich ewig bindet ...“ heißt es in Schillers Glocke. In der High Fidelity stellte sich eine solche Frage bisher nicht. In der Regel ging man zum Händler und tauschte Geld gegen Ware.
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