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Ludwig van Beethoven – Sonaten für Violine Nr. 8 in G, Nr. 10 in G Interpret: Jascha Heifetz, Emanuel Bay
Niemand Geringeres als der große Jascha Heifetz ist der Solist der Aufnahmen dieser beiden Violinsonaten Beethovens. Über die technischen Fähigkeiten dieses Ausnahmesolisten muss man wohl keine weiteren Worte mehr verlieren – ich tue es dennoch: Neulich habe ich im Radio eine von Heifetz selbst arrangierte Fassung von George Gershwins „Summertime“ für Violine und Orchester gehört, bei der sich der Meister selbst alles abverlangte. Die mehrstimmige Melodieführung am Schluss bekommen wohl zwei gut ausgebildete Geiger nicht besser hin als Heifetz alleine. Zurück zum Beethoven: Kongenial von Emanuel Bay am Klavier begleitet, hat Heifetz die vorliegenden Aufnahmen bereits im Jahre 1952 noch in Mono eingespielt. Warum es bis 1958, also immerhin in die Epoche des Stereo-Durchbruchs gedauert hat, bis die Platte endgültig erschienen ist, kann ich nicht mit letzter Sicherheit sagen.
Jedenfalls sind die frühen Aufnahmen von Heifetz bekannt dafür, dass sie sehr direkt mikrofoniert wurden und somit wenig Fehler verziehen. Im Falle eines Heifetz hat dies in Sachen Spieltechnik natürlich nie ein Problem dargestellt – nur der Zuhörer muss sich an die ungemein direkte Ansprache der Solovioline gewöhnen, die erst später einem etwas indirekteren, volleren Klangbild gewichen ist. Die vorliegenden Beethoven-Sonaten, beide in G-Dur, zeigen die perfekte Technik von Heifetz dadurch umso besser – es gibt kaum störenden Nachhall oder raumakustische Einflüsse – die anspruchsvollen Kompositionen treffen sozusagen direkt auf ihre kompetente Interpretation.Fazit
Frühe Monoaufnahme eines der Ausnahmemusikers des 20. Jahrhunderts in perfekter KlangqualitätKategorie: Schallplatte
Produkt: Ludwig van Beethoven – Sonaten für Violine Nr. 8 in G, Nr. 10 in G Interpret: Jascha Heifetz, Emanuel Bay (RCA/Impex)
144-612
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