Vergleichstest: Asus Vivi Tab TF600RT

Das Asus ist das erste Tablet, das uns mit einer Windows-RT-Installation erreichte. Dass es sich dabei wieder um ein Gerät nach dem Transformer-Prinzip mit Andocktastatur handelt, wunderte uns indes kaum. Asus hat mit den Transformer-Tablets eine interessante Nische aufgetan, jeder, der sich zwischen Netbook oder Tablet entscheiden muss oder will, ist potenzieller Kunde. Auch wer sein Tablet gern und häufig geschäftlich nutzt, kommt mit dem Transformer schon ziemlich weit. Außerdem bietet diese Konstruktion im Gegensatz zur Tastatur aus dem Zubehör die Möglichkeit, zusätzliche Schnittstellen sowie ein zweites Akkupaket unterzubringen. Beim Asus reicht der Akku in der Tastatur immerhin für zusätzliche fünfeinhalb Stunden Betriebsdauer, in denen in unserem Test immerhin ein Full-HD-Video abgespielt werden muss. Damit kommt das Asus insgesamt an eine beachtliche Spieldauer von satten 17 Stunden.

Die Verarbeitung des Tablets sowie der Tastatur ist, wie von Asus gewohnt, makellos. Das Display ist perfekt in das extrem flache Gehäuse eingelassen. Das Tablet ohne die angedockte Tastatur gehört zu den leichtesten in dieser Größe, ist aber trotzdem ausreichend verwindungssteif. Der ausgewachsene USB-Port, der sich an der Tastatur befindet, wird am Tablet mit einem beigelegten Adapter realisiert, was kein Wunder ist, da das Gehäuse eigentlich für die Headset-Buchse zu schmal ist. Diese ist natürlich trotzdem seitlich angebracht, übrigens genau gegenüber dem microSD-Kartenschacht und dem Mini-HDMI-Anschluss.

Bedienung und Output

Besonders gespannt waren wir natürlich auf die ersten Ausflüge ins Windows- RT-Menü. Bis es allerdings so weit ist, braucht das Betriebssystem schon recht lange 40 Sekunden, bis es hochgefahren ist. Das scheint allerdings zu den Kinderkrankheiten zu gehören, da lediglich das hier ebenfalls getestete Surface-Tablet mit 30 Sekunden etwas schneller ist. Es besteht also noch Hoffnung, dass sich da mit den nächsten Software-Updates noch einiges bewegen wird. Ansonsten hinterlässt das neue Tablet-Betriebssystem einen recht durchwachsenen Eindruck, der natürlich kaum der Hardware von Asus anzurechnen ist. Ebenso sieht es mit der Multimedia-Wiedergabe aus, denn das Asus spielt lediglich vier unserer Testvideos ab, die weit verbreiteten MKV- und DIVX-Dateien werden nicht erkannt.

Fazit

Asus füllt die gefundene Lücke der Business- affinen Tablets nahezu perfekt aus. Mit der Andocktastatur lässt sich das leistungsstarke Tablet schnell in ein veritables Arbeitsgerät umwandeln. Das wird nun von Windows RT zusätzlich unterstützt, da Geschäftsleute ohnehin nur ungern auf die gewohnte Software verzichten.