
Dieser Lautsprecher vereint die Erfahrung eines Hifi -Veteranen mit modernster Ingenieurskunst und unterstreicht, dass exzellente Audiowiedergabe nicht an die Größe des Lautsprechers gebunden ist.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Hier kommt die offizielle Ankündigung der Süddeutschen HiFi‑Tage 2025 in Stuttgart – ideal für Besucher:innen
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Clearaudio balance V2
Frisch durchgelüftet

Gefühlt wird der Gattung der Phonovorverstärker von vielen selbst ernannten HiFi-Gurus eine gewisse Ignoranz entgegengebracht – was soll man da schon groß das Rad neu erfinden, die Konzepte sind ja schon da und bewährt, so die Argumentation. Doch wenn man mal gehört hat, wie eine ansonsten bestens balancierte Analogkette mit dem falschen Phono-Pre krachend scheitern kann – oder anders herum bei einem so-la-la klingenden Setup plötzlich die Sonne aufgeht, wenn die zarten Millivolt-Signale nur mit der nötigen Sorgfalt aufbereitet werden können, dann bleiben eigentlich keine Fragen mehr offen
Zugegeben, 2.500 Euro sind keine geringe Investition für ein Gerät, dessen Aufgaben vielerorts auch für deutlich weniger Geld in Vorstufen und Vollverstärkern optional dazuerstanden werden können – oder gar schon quasi inklusive sind. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass gerade solch eine eigentlich ja praktische Lösung oft einiges an Potenzial verschenkt, denn selten wird einem internen Phonoteil die Aufmerksamkeit zuteil, die den Spezialisten ihres Fachs geschenkt wird.







Klang
Zuallererst fällt mir auf, wie leise die Clearaudio balance V2 im Leerlauf ist. Okay, das ist heutzutage kein Hexenwerk mehr, dennoch ist die absolute Rauschfreiheit auch bei weit aufgerissener Lautstärkeregelung am Vorverstärker recht beeindruckend. Nicht minder eindrucksvoll sind dann die ersten Töne von „Animal“, dem Opener des Albums „Liminal“ von The Acid. Hier geht´s (bisweilen ein wenig zu) druckvoll und sehr tief zur Sache, und die Clearaudio balance V2 zieht ihr Ding straff und kontrolliert durch – im Vergleich zur etwas teureren Neukomm sogar einen Hauch schlanker und auch trockener im Abgang. Spritzig kann die Clearaudio im Bass auch: Kontrabässe etwa wie auf „Jazz at the Pawnshop“ sind bestens definiert in der Attacke und dabei knorrig und präsent im Mix. Noch überraschender wirken allerdings die grenzenlose Weite des Aufnahmeraums und die Intensität, mit der dieser auf den Hörer einwirkt; man kann quasi die Atmosphäre im Stampen Club um sich herum im Nacken spüren, so zieht die Clearaudio balance V2 den Zuhörer auf fast schon magische Weise in den Live-Venue mit ein. Alleine die dreidimensionale Projektion, die körperliche Greifbarkeit der Akteure gelingt ihr vielleicht nicht ganz so realistisch wie der reinen MC-Vorstufe von Neukomm. Dagegen setzt die zweiteilige Deutsche eine deutlich leichtfüßigere, schnellere, knackigere und präziser definierte Impulsantwort ohne Überschwinger oder Verschleppungen im Präsenzbereich und unteren Hochton, eine irrwitzig schnelle Transientenwiedergabe und einen farbstarken und unglaublich transparenten Mittelton: Die elektronischen Klick-und-Fiep-Spielereien von Felix Labande verführen über die balance V2 ob der schwerelosen Geschwindigkeit wiederholt zum Grinsen, und das Saxofon in „Jazz at the Pawnshop“ knarzt besonders schön, besitzt Charakter und Strahlkraft und hebt sich dazu auch noch bestens vom Rest der schwedischen Jazz- Kombo ab. Dazu passt ein fantastisch luftiger, nie aufdringlicher, dafür umso feiner aufgelöster Hochton ohne jegliche Härten selbst bei relativ kritisch aufgenommenem Material wie Darkthrones „A Blaze in the Northern Sky“. Audiophile Klassiker wie „Shamanimal“ vom Hadouk Trio leben regelrecht auf und belegen, wie gut die Clearaudio die äußerst feingespinstigen Schlagzeugbleche in ihre frisch und offen balancierte Gesamttonalität integrieren kann.
Fazit
Raum, Atmosphäre, Speed, Impulsgenauigkeit, luftige Auflösung – und dazu die richtige Portion Mittelton-Schmelz. Wer sich in neuen Weiten seiner Lieblingsaufnahmen genussvoll verlieren möchte, ist mit der im Bass kontrolliert und straff spielenden Clearaudio balance V2 bestens beraten.Kategorie: Verstärker Phono Vorverstärker
Produkt: Clearaudio balance V2
Preis: um 2500 Euro
93-1632
RADIOKÖRNER |
306-2170
HiFi Center Liedmann |
106-1895
HiFi Gogler | Oliver Gogler e.K. |
301-2003
Frankonia HiFi Studio |

Am 27. und 28.09.2025 ist es wieder soweit, dann trifft sich das „Who is Who“ in Sachen High End, HiFi und Bildwiedergabe im Konzerthaus Freiburg zur Musik+Lebensart
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Bereits im Januar haben wir Ihnen die Canvas HiFi, die Mutter aller Soundbars vorgestellt. Nun hat der Hersteller an entscheidender Stelle nachgelegt – beim Klang.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Von Audio System kommen brandneue DSP-Endstufen der X-MDSP Serie.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVertrieb | Clearaudio electronic, Erlangen |
Telefon | 09131 40300100 |
Internet | www.clearaudio.de |
Garantie (in Jahren) | 3 Jahre (mit Registrierung |
B x H x T: | 240 x 145 x 62 (Vorstufe) 240 x 145 x 62 (Netzteil) |
Gewicht | 2,3 kg (Vorstufe) 1,4 kg (Netzteil |
Unterm Strich... | » Raum, Atmosphäre, Speed, Impulsgenauigkeit, luftige Auflösung – und dazu die richtige Portion Mittelton-Schmelz. Wer sich in neuen Weiten seiner Lieblingsaufnahmen genussvoll verlieren möchte, ist mit der im Bass kontrolliert und straff spielenden Clearaudio balance V2 bestens beraten. |