Vergleichstest: Mohawk MS 400.4

Endstufen aus der Silver-Serie von Mohawk kennen wir gut. Wir haben mit dieser mittlerweile recht etablierten Marke schon sehr gute Erfahrungen machen können. Die MS 400.4 macht augenscheinlich keine Ausnahme. Nicht nur der Indianerkopf bleibt gleich, die Optik drumrum sowie die solide Verarbeitung kann auch dem Vierkanalmodell als positive Eigenschaft angerechnet werden. Beim Drehen und Wenden fallen unsere Augen auf die Regel- und Anschlussseiten. Die Mohawk ist nicht im Übermaß mit Austattungspunkten gesegnet, die wichtigen Aktivweichen für Hoch- und Tiefpass sind jedoch genauso vorhanden wie eine Tieftonanhebung. Wie gut der Bass ausfällt, wird sich noch zeigen, erst mal gibt es eine genaue Inaugenscheinnahme des Inneren. Das ist, obwohl sich die Mohawk preislich am unteren Ende des Testfelds befindet, sehr gut bestückt. Doppelnetzteil, ein- und ausgangsseitige Siebung und laststabile Transistoren erfreuen uns wirklich sehr.

Labor

Dort geht’s positiv weiter. Die 88 Watt sind standesgemäß, beachtlich sind jedoch die geringen Verzerrungen.

Teilweise rutscht die Klirrkurve unter die 0,01-Prozent-Linie. Das spricht zum einen für die recht gut dimensionerten Verstärkerschaltungen und für eine funktionierende Gegenkopplung, die sich auch in den hohen Dämpfungsfaktoren niederschlägt. Bei zwei Dritteln der Miete sind wir jetzt und bisher ist der Eindruck positiv, jetzt geht’s an die Praxis.

Klang

Die MS 400.4 spielt souverän und ohne auch nur ein einziges Mal zu verfärben. Die in ihr steckende Leistung spielt sie voll aus, aus dem Nichts kommende Dynamiksprünge verdaut sie ohne Murren. Sie verrichtet ihre Arbeit unspektakulär, aber immer zu unserer vollsten Zufriedenheit. Auch wenn der von uns gemessene Bassbuckel nicht groß ist, man merkt ihn schon. Hauptsächlich sorgt er jedoch für einen Schuss Wärme. Wer diese Art Klang mag ist also bestens bedient.

Fazit

Nicht nur in Anbetracht des Preises bekommt man mit der MS 400.4 ein richtig gutes Angebot auf den Tisch gelegt. Leistung stimmt, Technik auch, Klang sowieso – hören Sie mal rein.