Vergleichstest: Clarion SRU1720S

Das SRU von Clarion ist bereits das „größte“ System im Programm. Dementsprechend fasst es sich geradezu nobel an: Ein ausgesprochen hübscher und stabiler Druckgusskorb kann ebenso gefallen wie der üppig dimensionierte Antrieb mit dickem Ferritring und ausgestelltem Polkern. In seinem Inneren sitzt eine Spule mit 32 mm Durchmesser auf einem Kaptonträger. Auch die Belüftung gerät vorbildlich mit Polkernbohrung und Hinterlüftungsöffnungen unter der Zentrierspinne. Membran und Dustcap bestehen aus einem Fasergewebe, das mit Harz luftdicht gemacht ist – eine recht noble Konstruktion in dieser immer noch bezahlbaren Preisklasse. Der Hochtöner mit seiner 25-mm- Gewebemembran kommt mit umfangreichem Einbauzubehör. Er darf auf der Weiche auf einen guten Folienkondensator nebst Luftspule zurückgreifen.

Klang

Das SRU macht sofort mit seinem tollen Bass auf sich aufmerksam. Der knallt präzise und kräftig aus den edlen 16ern. Ein Schöngeist ist das Clarion dabei aber nicht. Der Hochtöner hält sich nicht gerade zurück und drückt dem Klangbild zu viel Helligkeit auf. Auch Instrumente wie Saxofon werden leicht unangenehm, wenn sie die falschen Frequenzen treffen. Das ist bei elektronischer Musik jedoch vollkommen in Ordnung, hier langt das Clarion schön zu und verbreitet knackig und mit messerscharfen Beats gute Laune.

Fazit

Schön verarbeitet und gut ausgestattet bietet sich Clarions SRU1720S für Elektronisches an.