
Im zweiten Teil des Einzelchassistests zeigen wir noch einmal die Mundorf Hifi U-Serie, die jetzt auf Kundenwunsch durch passende Frontplatten ergänzt wurden.
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Der Philips OLED936 gehört zweifelsohne zu den besten Fernsehern überhaupt.
Systemtest: Audiolab Q-DAC, Audiolab MPWR
Erwartungshaltungen

Vor Kurzem hatte ich mal wieder ein Telefonat mit IAD aus Korschenbroich. Und während wir eigentlich über alles Mögliche sprachen, kam auf den Tisch: „Der Q-DAC ist übrigens fertig. Willste den haben?“. Da mir dessen Vorgänger, der fast schon berühmte M-DAC von Audiolab noch tief im Kopf hing, konnte ich nur „Ja, schick sofort!“ sagen.
Peripherie:
Apple MacBook Pro, OSX 10.8.4, Sonic Studio Amarra
Apple MacBook Pro, Windows 7 Home, JRiver Media Center 18, JPLAY
Streaming-Client NAD M50, RipNAS Solid V3
Lautsprecher:Klang+Ton „Nada“
USB-Kabel:Audioquest Diamond DSM



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Der Grund ist einfach: Das war und ist ein absoluter Knaller- Wandler fürs Geld. Ich bin ja richtig froh, dass ich diesen DAC immer noch hier habe, denn er leistet mir sehr gute Dienste als DAC-Kopfhöreramp. Unlängst hat man die Palette an kleinen HiFi-Bausteinen bei Audiolab erweitert und mit dem Q-DAC einen Wandler herausgebracht, der ganz ähnlich konzipiert ist, doch immerhin 300 Euro weniger kostet. Er kommt im selben Kompaktformat mit ausgelagertem Netzteil und macht optisch keinen Hehl daraus, ein ganz naher Verwandter des preisgekrönten M-DAC zu sein. Auch er hat ein hübsches schwarz-weißes Display und kann auf die selbe stabile Gehäusekonstruktion bauen. Jetzt erwartet man bei dem Preis ja schon, dass hier große Rückschritte gemacht wurden. Und ohne den Q-DAC jetzt abwertend behandeln zu wollen, petze ich mal schnell, was äußerlich erkennbar anders ist als am M-DAC. Zunächst gibt es hier kein Drehrad. Gut, die „Hoch/Runter-Tasten“, die es ersetzen sind für viele die weniger elegante Variante für die Lautstärkeregelung, doch wenn man die Fernbedienung nimmt, ist einem das egal. Dann gibt es auch keinen symmetrischen Ausgänge. Wird Leuten, die mit HiFi-Geräten in dieser Preisklasse liebäugeln, wahrscheinlich auch weniger wichtig sein. Und optischer und digitaler Ausgang sind jetzt nicht mehr in doppelter Ausführung vorhanden. Okay, wer Playstation und Settop-Box anschließen will hat’s jetzt schwerer.







Klang
Jetzt habe ich für Vergleichszwecke ja glücklicherweise ohne große Umstände den M-DAC zu Rate ziehen können. Wahrscheinlich kann man das ständige Gesuche nach Minuspunkten als Vertriebsmensch schon gar nicht mehr hören, doch da müssen sie jetzt durch, zumal es ja gar nicht mal so schlecht für den Q-DAC aussieht. Die Frage der Fragen: Wie viel Klang blieb nach den Sparmaßnahmen in ihm noch übrig? Mehr als man denkt, das gewissenhafte Jitter-Entfernen und die ja immer noch sehr hochwertige Bauteileauswahl sorgen dafür, dass ein ganz ähnlich feiner, gut aufgelöster und neutraler Klang im Hörraum herrscht wie unter Verwendung des direkten Verwandten. Klar kommt er nicht ganz an die Leistungen eines M-DAC heran, das muss man ja schon mal sagen. Doch kostet er auch ein gutes Stück weniger und bietet teilweise sogar Features, die das teurere Modell noch gar nicht hatte. So gesehen geht sowohl die Preisgestaltung als auch das klangliche Resultat mehr als in Ordnung. Er hat‘s halt schwer, wenn man ihn direkt mit einem M-DAC vergleicht. Viel gerechter ist es, preislich in derselben Region liegende Wandler für einen Vergleich heranzuziehen. Und da schlägt er sich in Sachen Features bestens und hinsichtlich Klang steht er dann auch besser, sogar ganz weit oben da. Erste Tests habe ich gleich am Schreibtisch mit ein paar kleinen Monitorboxen durchgeführt und konnte so erste Eindrücke gewinnen. Alle Abtastraten bis 192 kHz werden unterstützt, außerdem habe ich mich hier gleich an Ort und Stelle mit den verschiedenen Filtercharakteristika austoben können. Der Q-DAC lässt sich so ein wenig feintunen, das kann der Besitzer auf Tastendruck machen und sein für ihn klanglich bestes Filter selbst herausfinden. Einige der insgesamt 7 Filter überzeugen mit sehr ruhiger, warmer Spielweise, das gilt besonders, wenn man sich für einen Filtertypen entscheidet, der „Optimal Transient“ heißt, den gibt’s in drei recht ähnlich klingenden Varianten. Ich fand‘s mit einem dieser drei oder dem „Slow-Rolloff “ am besten. Aber das ist meine persönliche Meinung. Bemerkenswert bleibt, dass man in dieser Preisklasse diese Möglichkeit überhaupt geboten bekommt. Dieses Gespann ist für weit mehr als nur den Schreibtisch geeignet, auch an großen Kompakt- oder „normalgroßen“ Standboxen kommen richtig mächtige Töne heraus. Richtig gutes HiFi ist das, für einen unschlagbaren Kurs.
Fazit
Für unter tausend Euro gibt‘s hier eine exzellente Kombi, die klanglich zu begeistern weiß und der nur noch eine Quelle, am besten ein Computer, und ein Satz Lautsprecher fehlen. Meinen Segen haben die beiden. Wer noch ein bisschen Geld drauflegt, kann mit dem M-DAC sogar noch etwas mehr herausholen.Preis: um 500 Euro
D/A-Wandler
Audiolab Q-DAC10/2013 - Christian Rechenbach
Preis: um 600 Euro
Endstufen
Audiolab MPWR10/2013 - Christian Rechenbach
Vertrieb | IAD, Korschenbroich |
Telefon | 02161 617830 |
Internet | www.audiolust.de |
Eingänge: | 1 x S/PDIF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 1 x S/PDIF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit) |
Abmessungen (in mm): | 250/59/252 |
Besonderheiten | Nein |
checksum | „Für unter tausend Euro gibt‘s hier eine exzellente Kombi, die klanglich zu begeistern weiß und der nur noch eine Quelle, am besten ein Computer, und ein Satz Lautsprecher fehlen. Meinen Segen haben die beiden. Wer noch ein bisschen Geld drauflegt, kann mit dem M-DAC sogar noch etwas mehr herausholen.“ |
Vertrieb | IAD, Korschenbroich |
Telefon | 02161 617830 |
Internet | www.audiolust.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 246/114/252 |
Eingänge: | 1 x analog RCA / 1 x analog XLR |
Leistung 4 Ohm (in W): | 2 x 60 W |
Leistung 8 Ohm (in W): | 2 x 40 W |
SNR (in db (A)) | 88 |
THD (in%) | 0.02 |
checksum | Für unter tausend Euro gibt‘s hier eine exzellente Kombi, die klanglich zu begeistern weiß und der nur noch eine Quelle, am besten ein Computer, und ein Satz Lautsprecher fehlen. Meinen Segen haben die beiden. Wer noch ein bisschen Geld drauflegt, kann mit dem M-DAC sogar noch etwas mehr herausholen. |