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HiFi Test 02/2023 urteilt: REFERENZKLASSE 1+
Einzeltest: Final Sonorous II
Massentauglich

In der letzten Ausgabe durfte ich das Kopfhörer-Flaggschiff von Final vorstellen, den Sonorous X. Die schlechte Nachricht war, dass dieser Kopfhörer 4.600 Euro kostet. Nun kommt die gute Nachricht: Von seinem Spitzenmodell hat Final jüngst zwei neue Modelle abgeleitet, die deutlich bezahlbarer sind. Der brandneue Sonorous II, um den es hier geht, ist mit 300 Euro deutlich eher erschwinglich.
Mit dem Sonorous X hat sich der japanische Hersteller mächtig ins Zeug gelegt. Das Final Spitzenmodell verfügt über neu entwickelte Treiber mit einer 50 mm durchmessenden Titanmembran, für die eine besonders aufwändige Montageweise entwickelt wurde: die Treiber sind in die Gehäusestruktur integriert. Natürlich kommen auch die bekannten Final-Technologien, etwa das „Balanced Air Movement System“ (BAM) zur Bassunterstützung zum Einsatz. Für die aufwändige Technik hat Final beim Sonorous X den passenden Rahmen geschaffen: Das Gehäuse besteht aus Alu und Edelstahl und ist teilweise vergoldet.


Ausstattung
Da Final beim Sonorous II die gleichen Treiber verwendet wie beim Spitzenmodell wundert es nicht, dass die elektrischen Parameter identisch sind. Mit nur 16 Ohm Impedanz und einem Wirkungsgrad von 105 dB eignet sich der Final auch perfekt für den Anschluss an mobile Geräte. Für den mobilen Einsatz spricht auch das beiliegende Kabel, das mit 1,5 Metern recht kurz ausfällt. Damit liegt es irgendwo zwischen den üblichen Kabeln für den mobilen Betrieb, die meist zwischen 1 und 1,2 Metern lang sind und Kabeln für den Betrieb Zuhause – hier liegt die Kabellänge üblicherweise zwischen 2 und 3 Metern. Da das Kabel austauschbar ist, kann man auch Kabel mit anderen Längen anschließen. Zum Lieferumfang gehört ansonsten noch ein Adapter von der 3,5 mm Stereoklinke am Kabel auf die große 6.3 mm Klinke, die man meist zum Anschluss an stationäre HiFi-Geräte benötigt. Ich persönlich finde es darüber hinaus lobenswert, dass sich Final beim Sonorous II bei der Verpackung zurückgehalten hat. Eine edle Holzkiste die innen mit weißem (Kunst-)Fell ausgeschlagen ist wie beim Sonorous X ist eine einem solchen Kopfhörer angemessene Show; die solide gemachte Pappschachtel des Sonorous II reicht bei diesem völlig.
Passform
Positiv machen sich die ABS-Gehäuse nicht nur beim Preis sondern auch beim Gewicht der Kopfhörer bemerkbar. Mit 410 Gramm ist der Sonorous II zwar immer noch kein Leichtgewicht, wiegt damit aber immerhin nur knapp die Hälfte des Sonorous X. Und das macht sich angenehm bemerkbar. Besonders, da Final auch hier den Kopfbügel üppig gepolstert hat und die Ohrpolster ebenfalls groß und weich ausgefallen sind. Alles in allem ist der Sonorous II der bequemste Final Kopfhörer, den ich bisher auf dem Kopf hatte. Auch jenseits des Final Universums steht der Sonorous II in Sachen Tragekomfort und Passform gut da. Der Einstellbereich des Kopfbügels ist üppig, die Gelenke bieten ausreichend Spiel damit sich der Kopfhörer unterschiedlichsten Kopfformen anpassen kann. Lediglich Hörer mit stark abstehenden Ohren müssen damit rechnen, dass die Ohrmuscheln mit den Treiberabdeckungen in Kontakt kommen. Betroffene müssen hier selber entscheiden ob sie das stört.
Klang
Ich gebe zu, dass ich bei der Ankündigung der beiden neuen Modelle überrascht war. Preislich liegen der Sonorous II und der ebenfalls neu vorgestellte Sonorous III gerade einmal 50 Euro auseinander. Beide sehen sehr ähnlich aus, beide setzen auf die Technik des Sonorous X, da konnte ich mit der Presse-Information, der Sonorous II sei eher für Monitoring-Zwecke gedacht während sich der Sonorous III an Hi-Fi Freunde richte, wenig anfangen. Das Klangbild des Sonorous II macht aber sofort klar, was gemeint ist. Bisher haben sich sämtliche Kopfhörer des japanischen Herstellers, die ich auf oder in den Ohren hatte – und das sind nicht wenige – durch ein sehr weiträumiges, entspanntes Klangbild ausgezeichnet, in dass man sich förmlich hineinfallen lassen konnte. Der Sonorous II dagegen klingt direkt, unmittelbar, und geht mächtig nach vorne. Und das ist genau das, was Profis im Studio brauchen. Beim Monitoring oder Mastering will man gleich jedes Detail hören – jeden Ansatz von Übersteuerung, jedes falsch ausgerichtete Mikro. Und natürlich auch jeden richtigen Ton, jede Note, jeden Einsatz. Das sind andere Ansprüche als beim genussvollen Hören. Bei gleichen Ansprüchen an Auflösung, Dynamik, Timing etc. steht beim Genusshören eben eher das Gesamtbild in Vordergrund, in dem man die Details heraushören kann, während beim professionellen Hören die Details im Vordergrund stehen, die sich zum Gesamtbild zusammensetzen. Und genau das macht der Sonorous II auf höchsten Niveau.
Fazit
Der Final Sonorous II ist ein echter Monitor-Kopfhörer und zwar ein richtig guter. Damit kann Final definitiv bei Studio Profis punkten. Und auch viele HiFi-Fans werden dieses unmittelbar direkte und dabei klar-präzise Klangbild schätzen.Kategorie: Kopfhörer Hifi
Produkt: Final Sonorous II
Preis: um 300 Euro

Spitzenklasse
Final Sonorous II
106-2389
HiFi Gogler | Oliver Gogler e.K. |

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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 50% | |
Passform | 20% | |
Ausstattung | 20% | |
Design | 10% |
Vertrieb | Sintron, Iffezheim |
Internet | www.sintron-audio.de |
Gewicht (in g) | 410 |
Typ | Around-Ear |
Anschluss | 3,5-mm-Stereoklinke |
Frequenzumfang | k.A. |
Impedanz (in Ohm) | 16 |
Wirkungsgrad (in dB) | 105 |
Bauart | geschlossen |
Kabellänge (in m) | 1,5 m, austauschbar |
Kabelführung | beidseitig |
geeignet für: | High End, mobiles High End |
Ausstattung | Adapter auf 6,3-mm-Stereoklinke |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |