Kategorie: Lautsprecherbausätze

Günstiger Hornreflex-Subwoofer mit Pegel


Der Kracher

Lautsprecherbausätze Blue Planet Acoustic Horizon Infra-Modul 15 im Test, Bild 1
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So richtig Pegel im Bass, dass man ihn spüren kann? Und dabei kaum Leistung benötigen? Und dann auch noch günstig? Ihre Wünsche werden erhört.

Horizon Infra-Modul 15 heißt der doch recht mächtige Subwoofer, den uns Nick Baur von Blue Planet Acoustic hat zukommen lassen. Horizon ist dabei die im Aufbau begriffene Lautsprecherserie, der Rest erklärt sich von selbst. Einen 18-Zoll-Subwoofer gibt es übrigens auch noch.   

Technik


Redcatt Audio, im Vertrieb von Blue Planet Acoustic, ist ein relativ neuer Name auf dem deutschen Markt. Das international aufgestellte Unternehmen unterhält eine moderne Fertigung in China und blickt inzwischen auf eine 25-jährige Geschichte zurück. Kommen wir zum Chassis: Der Subwoofer, der mit knapp 150 Euro Verkaufspreis zu den günstigsten Vertretern seiner Zunft gehört, verfügt über einen stabilen Stahlblechkorb, eine wulstige Gummisicke und eine Papiermembran.

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Die Dustcap wird ebenfalls aus Papier gefertigt. In Sachen Frequenzgang gibt sich der Fünfzehnzöller für einen Subwoofer mustergültig: Mit immerhin fast 90 dB/2,83V Wirkungsgrad zeigt er bis gut 500 Hertz eine recht lineare Frequenzgangkurve, darüber eine Sickenresonanz, dann bei 1700 Hertz eine kräftige Membranresonanz, bis sie steil im Pegel abfällt. Bei unseren Klirrmessungen fällt eine extrem gute Belastbarkeit auf, mit einer K3-Spitze bei 500 Hertz, die mit der Membranresonanz korrespondiert. Bei entsprechender Filterung kein Problem – die Spitze fällt ohnehin erst bei extrem lauten 95 Dezibel auf. Das Wasserfalldiagramm zeigt im Nutzbereich bis 500 Hertz ebenfalls keine Auffälligkeiten. In Sachen Gehäuseberechnung macht sich der Antrieb dann bemerkbar: Bassreflex lässt sich nicht sinnvoll realisieren - in geschlossenen Gehäusen geht es bei etwa 100 Litern und einer unteren Grenzfrequenz von 40 Hertz bei moderater Oberbassbetonung los – aber auch 200 Liter sind noch nicht zu viel, wobei es hier schon unter 30 Hertz geht.  

Gehäuse


Das Gehäuse ist ein klassisches Hornreflex-Gehäuse: Großes Volumen plus eine Hornkontur als Reflexkanal, die den erreichbaren Pegel auf der Abstimmfrequenz noch etwas steigert, auf Kosten der Linearität des Frequenzgangs. Das lässt sich in heutigen Zeiten aber problemlos per DSP glattziehen – bei einer entsprechend tiefen Trennfrequenz von unter 100 Hertz ist es auch gar nicht nötig.  

Messungen


Schon mit einem althergebrachten Subwoofermodul analoger Bauart kann man mit dem Infra-Modul einiges reißen – für 95 Dezibel Pegel braucht man nur ein bisschen mehr als 1 Watt Leistung. Im Heimbereich bei tiefer Trennung würde tatsächlich das gute alte Mivoc AM80 völlig ausreichen, um mit einer unteren Grenzfrequenz von 35 Hertz ordentlich einzuheizen. Mit dem DSP geht es bei Bedarf noch einmal tiefer hinunter – würde ich mir aber ehrlich gesagt schenken, denn auch ein leistungsfressender Bassboost bringt nicht mehr die gewaltige Änderung bei der unteren Grenzfrequenz – das können geschlossene Konzepte mit ihrer flachen Flanke einfach besser. Ansonsten ist der Subwoofer vielseitig einsetzbar – in Mehrfachbestückung und dann natürlich mit entsprechender Elektronik davor auch im PA-Sektor, wo kein Auge trocken bleiben dürfte, denn Kompression setzt hier erst bei 120 Dezibel in einem Meter Abstand ein.  

Klang


Zusammen mit der Partybox „Kellerkind“ aus der vergangenen Ausgabe, die zwar keinen Bass konnte, dafür aber ordentlich Pegel, ist es mir gelungen eine Klein-PA vom Feinsten zusammenzustellen, die auch in einem Saal keine schlechte Figur gemacht hätte – in unserem Hörraum war die Kombination hoffnungslos unterfordert. 

Lautsprecherbausätze Blue Planet Acoustic Horizon Infra-Modul 15 im Test, Bild 10
Textdiagramm: Zweige
Unüblich, aber deswegen nicht uninteressant, war auch die Kombination mit absoluten Spitzenboxen wie unserer „Nada“ oder „Ariosa“, die in ihrer immensen Klangqualität immer noch von den paar Extrahertz ganz unter profitieren, vor allem, wenn sie von einem Subwoofer kommen, der damit keinerlei Anstrengung verbindet.  


Aufbauanleitung


Auf einer liegenden Seitenwand werden die Außenwände, dann der Hornverlauf und die Versteifung aufgeleimt. Die zweite Seitenwand verschließt die Box. Bedämpfung ist nicht nötig, aber natürlich profitiert die große Konstruktion von Gehäusedämmung, wenn es nicht um höchste Transportierbarkeit geht.   


Holzliste Material:


19mm MDF
Aufgrund der zahlreichen Winkelzuschnitte des Hornreflexgehauses mussen wir auf den mit der Bausatz mitgelieferten Bauplan verweisen.  


Zubehör pro Box


 Kabel
 Schrauben
 Dichtmaterial


Lieferant: Blue Planet Acoustic  

Fazit

Hoch dynamischer und dabei preisgünstiger Subwoofer, für Pegelfanatiker.

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Kategorie: Lautsprecherbausätze

Produkt: Blue Planet Acoustic Horizon Infra-Modul 15

Stückpreis: um 150 Euro

8/2023

Hoch dynamischer und dabei preisgünstiger Subwoofer, für Pegelfanatiker.

Blue Planet Acoustic Horizon Infra-Modul 15

8/2023

Blue Planet Acoustic Horizon Infra-Modul 15
PREIS-TIPP
Ausstattung & technische Daten 
Technische Daten
Chassishersteller : Redcatt Audio 
Vertrieb: Blue Planet Acoustic 
Internet www.blueplanetacoustic.de 
Konstruktion: Blue Planet Acoustic 
Funktionsprinzip: Hornreflex 
Bestückung: 1 x Redcatt SW15.01X8 
Nennimpedanz (in Ohm): - (aktiv) 
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: - (aktiv) 
B x H x T (in cm) 43,2 x 110 x 69,2 cm 
Kosten pro Stück: ca. 150 Euro + Gehäuse (passiv) 
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Thomas Schmidt
Autor Thomas Schmidt
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Datum 27.08.2023, 09:59 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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