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Teamwork
Für diese Box haben wir für und wahr das ganz dicke Brett gebohrt, vielmehr die Variant GmbH hat das getan, genau 20mal. Die „Variant Diamond“ ist nämlich das Endergebnis unserer zweiteiligen Messorgie zum Thema Schallwandkanten, bei der sich vor allem mit einer Kontur quasi als Nebenprodukt ein sehr feiner Lautsprecher ergeben hat.
Ich habe wirklich nicht schlecht gestaunt, wie gut der Frequenzgang der Treiberkombination geworden ist, handelt es sich doch eigentlich um Treiber, die zum einen wirklich schon sehr alt und zum anderen eher aus dem günstigen Segment von Dayton stammen – und doch hat das Ganze mit der richtigen Schallwand extrem gut ausgesehen.
Technik
Der DSA175-8 ist ein Sechseinhalbzöller mit Stahlblechkorb, der am Korbrand aber unterfüttert ist, was eine plane Auflagefläche ergibt. Dayton empfiehlt wegen des flachen Rands auch ausdrücklich den vereinfachten und nicht eingefrästen Einbau.










Gehäuse
Das Gehäuse entspricht in den Abmessungen der Testbox aus den Ausgaben Klang+Ton 4/2025 und 5/2025. Das heißt: Wir sehen eine etwas pummelige Kompaktbox mit 24 Zentimetern Breite und 36 Zentimetern Höhe. Auf dieser recht großflächigen und dicken Schallwand lassen sich die breiten Fasen der Facettenfront gut unterbringen. Für die Montage der verschiedenen Schallwände gibt es noch eine innere Frontplatte, die man aber für den Nachbau der „Variant Diamond“ nicht benötigt. Es muss dann nur der Innenteiler entsprechend verlängert werden. Wenn man bei der Bedämpfung der Box sorgfältig vorgeht, dann erhält man gute Ergebnisse: Der vom Teiler abgetrennte obere Teil der Box wird komplett mit Sonofil gefüllt. Im unteren Bereich werden die Wände komplett mit Bondum 800 oder Damping 30 belegt, der Hohlraum dann noch mit dem restlichen Sonofil aufgefüllt, bis nur noch die innere Mündung des Reflexrohrs zu sehen ist.
Frequenzweiche
Die Arbeit Frequenzweiche haben wir ja schon in der letzten Ausgabe bewundern können, es hat hier aber noch nach einen kurzen Hörtest eine kleine Anpassung des Spannungsteilers vor dem Hochtöner gegeben, der im Pegel noch etwa 1,5 Dezibel abgesenkt wurde. Insgesamt haben wir eine erfreulich simple Weiche, die gut zum Gesamtkonzept einer wirklich preisgünstigen Box passt. Der Hochtöner ist trotz seines moderaten Wirkungsgrads etwas zu laut und wird mit einem Spannungsteiler im Pegel abgesenkt. Es bleibt ein etwas vorlauter Bereich am unteren Rand seines Einsatzbereichs, der durch den Vorkondensator noch nicht optimal aufgefangen wird. Erst die Parallelspule modelliert einen perfekten Frequenzgang mit erst flacher, dann steil abkippender Flanke.
Der zum Mittelton recht kräftig ansteigende Frequenzgangverlauf des Tieftöners erfordert frühes Eingreifen in Form einer ungewöhnlich großen Spule. Ich kann es dem geneigten Nachbauer leider nicht ersparen: Wir brauchen hier eine dicke Spule mit mindestens einem Millimeter Drahtstärke, wenn es eine Luftspule sein muss, noch dazu den exotischen Wert von 3,0 mH. Parallel zum Tieftöner liegt noch ein Kondensator mit 8,2µF. Dies führt zu einer vorbildlichen Flanke. Und bevor jetzt wieder das „Baffle-Stepnicht entzerrt“-Geheule einsetzt: Die kleine Stufe zwischen 500 und 600 Hertz macht der Treiber – siehe Einzelmessungen in der großen Schallwand. Eine Entzerrung der minimalen Unregelmäßigkeit erachte ich nicht als notwendig, vor allem, weil hier schon die Bündelung einsetzt. Insgesamt ergibt sich eine mustergültige Trennung mit sauberer Phasenlage und einer genau definierten Übergangsfrequenz von 1950 Hertz.
Messwerte
Wie gesagt: Der Frequenzgang ist aufgrund der großzügig angefasten Kanten nicht nur im Mittel sehr ausgewogen, sondern verläuft nahezu perfekt. mit einem auf Achse leicht zurückgenommenen Präsenzbereich und einem für die Chassisgröße enorm tiefen Bass, der schon im Freifeld gemessen an der 40-Hertz-Marke kratzt! Natürlich gibt es auch hier oberhalb der Trennfrequenz eine leichte Aufweitung im Abstrahlverhalten, die aber durch Breite und Form der Fasen so sanft ausfällt, dass die einzelnen Verläufe unter Winkeln über einen recht weiten Bereich parallel laufen – Ausreißer gibt nach oben gibt es hier nicht! Den oberen Hochtonbereich stellt man sich über mehr oder weniger Einwinkeln der Box ein. Das Wasserfalldiagramm ist wegen der sorgfältigen Bedämpfung und der Qualität der Treiber sauber, nur die kleine Stufe des Tieftöners zeigt Ansätze etwas längeren Nachschwingens. Die Klirrmessungen sehen absolut überzeugend aus, nur bei 95 Dezibel steigt im Bassbereich der unkritische K2 etwas stärker an – dennoch eine Lautstärke, die ich der Variant Diamond ohne Weiteres dauerhaft zumuten würde. Der Impedanzverlauf ist unkritisch, mit einer perfekten Reflexabstimmung und einem Impedanzminimum von 3,8 Ohm.
Klang
Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass die Box durch ihre Vorgeschichte so lange gereift ist, oder ob ich ein glückliches Händchen bei der Chassisauswahl hatte, oder beides: Aber DAS ist eine Box, die preisklassenübergreifend gut klingt, angesichts des Preises von unter 200 Euro pro Seite eigentlich schon sensationell. Der Bass reicht schön tief und lehrt ausgewachsene Standboxen das Fürchten, die sich allerhöchstens in die Bereiche so hoher Pegel flüchten können, die man sowieso fast nie benötigt. Und die Variant Diamond macht auch einen „schönen Bass“, der die perfekte Mitte zwischen der ultimativen Tiefe und Schwärze eines Subwoofers und der leichtfüßigen Eleganz einer großen Papiermembran findet. Der gesamte Grund- und Mitteltonbereich ist sehr neutral – haarspalterisch würde ich sagen: mit einer minimalen Tendenz zu eher schlanken Klang statt heimeliger Wärme – aber wie gesagt: das sind Nuancen. Vom oberen Mitteltonbereich bis an die Hörgrenze ist dann alles wirklich perfekt: Tonal ist die Variant Diamond absolut neutral, präzise in Grob- und Feindynamik, Auflösung, räumliche Abbildung – was Sie wollen! Für einen reinen Träger für Testmessungen ist das eine ziemliche Karriere geworden, finde ich. In Sachen günstiger Kompaktlautsprecher ist die Variant Diamond bis auf Weiteres meine neue Hör- Referenz.
Aufbauanleitung
Der Aufbau der Gehäuse erfolgt auf einer Seitenwand, auf der Deckel, Rückwand, Boden und Teiler aufgeleimt werden, dann erfolgt die zweite Seitenwand. Die vorgefräste Schallwand verschließt die Box. Die Wände des unteren Abteils werden mit Bondum bedeckt, das obere Abteil mit Sonofil gefüllt. Das restliche Sonofil wird im unteren Abteil bis zur Kante des Reflexrohrs verteilt.
Holzliste
(vereinfachte Version ohne innere Schallwand)
19 mm MDF
2 x 36,0 x 27,5 cm Seitenwände
2 x 27,5 x 20,2 cm Boden/Deckel
1 x 32,2 x 20,2 cm Rückwand
1 x 25,6 x 20,2 cm Versteifung
27 mm MDF oder Multiplex
1 x 36,0 x 24,0 cm Schallwand
Zubehör pro Box
Reflexrohr BR/HP50
2 Matten Sonofill
1 Streifen Bondum 800
1 Paar Polklemmen
Kabel
Schrauben
Dichtband
Lieferant: Variant GmbH, Marburg
Weichenbestückung
L1: 3,0 mH Luftspule, mindestens 1,0 mm
L2: 0,27 mH Luftspule, 0,7 mm
C1: 8,2 µF MKT oder MKP
C2: 10 µF MKP
R1: 5,6 Ohm MOX 10 Watt
R2: 10 Ohm MOX 10 Watt
Fazit
Ein bisschen Glück beim Chassismaterial, ein bisschen Erfahrung bei der Entwicklung – fertig ist ein angesichts des Preises sensationell guter Kompakt-Lautsprecher.Kategorie: Lautsprecherbausätze
Produkt: Klang+Ton-Projekt Variant Diamond
Stückpreis: um 180 Euro+ Gehäuse
Ein bisschen Glück beim Chassismaterial, ein bisschen Erfahrung bei der Entwicklung – fertig ist ein angesichts des Preises sensationell guter Kompakt-Lautsprecher.
Klang+Ton-Projekt Variant Diamond
Klang+Ton-Projekt Variant Diamond
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen| Technische Daten | |
| Chassishersteller : | Dayton |
| Vertrieb: | Variant, Marburg |
| Konstruktion: | Thomas Schmidt |
| Funktionsprinzip: | Bassreflex |
| Bestückung: | x Dayton DS175-8 1 x Dayton DC28F-8 |
| Nennimpedanz (in Ohm): | 4 Ohm |
| Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: | 84 dB |
| Trennfrequenzen: | 1950 Hz |
| B x H x T (in cm) | 36,0 x 24,0 x 30,2 cm |
| Kosten pro Stück: | 180 Euro + Gehäuse |




