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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Kenny Dorham - Quiet Kenny (Analogue Productions / Prestige)
Kenny Dorham - Quiet Kenny
Es ist nicht das erste Album des Trompeters Kenny Dorham, das in hochwertiger Pressung neu aufgelegt wird, auch „Whistle Stop“ hat derlei Behandlung erfahren. „Quiet Kenny“ aus dem Jahr 1959 verfügt ebenfalls über die gewissen Zutaten, um daraus ein audiophiles Highlight zu formen. Nennen wir zunächst seine hochkarätigen Mitspieler, die Kenny Dorham auf den acht Titeln äußerst kompetent begleiten: Tommy Flanagan sitzt am Piano, Paul Chambers bedient den Bass und Art Taylor sitzt am Schlagzeug, das er je nach Tempo der Komposition mal streichelnd, mal kraftvoll bedient. Kenny Dorham fungiert auf drei der acht Titel auch als Komponist und frönt dabei dem Blues bzw. geht auf dem eröffnenden „Lotus Blossom“ das schnellste Tempo der Aufnahme. Die Erwartung, beim Albumtitel „Quiet Kenny“ auch auf Balladen zu stoßen, wird mit den Stücken „My Ideal“ und „Alone Together“ erfüllt, die in strahlender Schönheit die ausgezeichnete Technik des Leaders demonstrieren. Mit dieser ist er in der Lage, den Kern jeder Komposition freizulegen und sie dem Hörer in selten gehörter Brillanz zu präsentieren. Folgerichtig ist „Quiet Kenny“ dem Rolling Stone eine Nominierung unter den besten 100 Jazz-Alben wert gewesen. Selbst eine triviale Nummer wie „Mack the Knife“ formt er mit seiner Trompete zu einem Gourmethäppchen. Seine klare, dabei unprätentiöse Art führte dazu, dass andere Musiker seines Fachs mehr im Fokus standen und Kenny Dorhams Name bei vielen zum Synonym für „unterbewertet“ wurde. Erst nach seinem frühen Tod im Jahr 1972 wurde man sich darüber bewusst, welchen Verlust man mit seinem Abgang erlitten hat. Dank hochqualitativer Pressungen wie dieser bleibt Kenny Dorham aber auch der heutigen Generation als stilbildender Trompeter in Erinnerung.
Fazit
Noch nie hat „Quiet Kenny“ besser geklungen als auf dieser hochwertigen Neuauflage.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Kenny Dorham - Quiet Kenny (Analogue Productions / Prestige)
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144-612
ArtPhönix Vinyl |
„Drum prüfe, wer sich ewig bindet ...“ heißt es in Schillers Glocke. In der High Fidelity stellte sich eine solche Frage bisher nicht. In der Regel ging man zum Händler und tauschte Geld gegen Ware.
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