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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Nick Cave & The Bad Seeds – Push the Sky Away (Bad Seed)
Nick Cave & The Bad Seeds – Push the Sky Away

Huch. Was denn das? Bin ich bei Massive Attack oder The XX gelandet? Die ersten Takte des neuen Nick-Cave-Albums klingen vertraut, aber nicht unbedingt nach Nick Cave. Das ändert sich allerdings unmittelbar, wenn die unverwechselbare Stimme des Sängers auf „We No You“ einsetzt. Spätestens seit 1995 dürfte das Organ einem breiteren Publikum bekannt sein, damals erschien nämlich Caves einzig ernst zu nehmender Ausflug in die Gefilde des Kommerzes: Mit einer Duettpartnerin namens Kylie Minogue sang er „Where the Wild Roses Grow“ und etablierte sich damit nachdrücklich in der Musiklandschaft. Im Grunde seines Herzens jedoch ist der gebürtige Australier Punk der ersten Stunde, und so ganz frei davon ist seine tendenziell düstere Musik bis zum heutigen Tage nicht. Auch wenn er mittlerweile im britischen Nobelbadeort Brighton wohnt, sehr ansehnlich verheiratet ist (seine Gattin gibt’s unverhüllt auf dem Plattencover zu bewundern), sind da noch diese melancolisch angehauchten Überreste von Zorn. Streicher und rohe Gitarren gehen durchaus harmonisch Hand in Hand („Jubilee Street“), das Harmonische überwiegt jedoch eindeutig. Cave verlässt sich abermals auf seine bewährte Band „The Bad Seeds“, lediglich Gitarrist Mick Harvey ist nicht mehr dabei. Den Job des musikalischen Kopfes macht nunmehr Warren Ellis, den man schon vom leider nicht mehr existenten Projekt „Grinderman“ her kennen kann. Mit ihm klingen die Bad Seeds nicht mehr ganz so gitarrenlastig, aber konsistenter und eingängiger. Klanglich geht das Ganze absolut in Ordnung. Es tönt aufgeräumt und stimmig, das passt. Die Platte ist okay, ich kann keine Auffälligkeiten finden. Zubehör? Fehlanzeige.
Fazit
Große Kunst im leicht minimalistischen Gewand. Stimmiges Album, klanglich sehr gut.Schallplatte
Nick Cave & The Bad Seeds – Push the Sky Away (Bad Seed)06/2013 - Holger Barske