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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Eumir Deodato - Deodato 2 (CTI Records / Speakers Corner)
Eumir Deodato - Deodato 2

Grenzen zu überschreiten ist eine der Leidenschaften des brasilianischen Keyboarders Eumir Deodato. Als echtes Naturtalent waren es vor allem seine Fähigkeiten als Arrangeur, die seinen Kompositionen, aber vor allem seinen Interpretationen bekannter Stücke das gewisse Etwas gaben. Wie er auf dem 1973 veröffentlichten Album „Deodato 2“ Klassiker wie den Moody-Blues-Hit „Nights in White Satin“ oder „Rhapsody in Blue“ verformt, lässt einem die Kinnlade in bedenklichem Tempo nach unten klappen. George Gershwin hätte es vermutlich selbst nicht für möglich gehalten, was man mit seinem Evergreen anstellen kann – obwohl: nach Deodatos Version von „Also sprach Zarathustra“ hätte man gewarnt sein müssen, denn was er in die Hand nimmt, wird unweigerlich in etwas unheimlich „Grooviges“ umgeformt. Er kann allerdings auch anders, wie seine überaus schwelgerische Version von Ravels „Pavane for a Dead Princess“ beweist. Bei seinen eigenen Nummern hingegen wird das Tempo hochgedreht, und „Skyscrapers“ hätte auch eine gute Titelmusik für „Die Straßen von San Francisco“ abgegeben. Das Highlight des Albums bildet für mich allerdings „Super Strut“, ein Jazz-Funk wie aus dem Bilderbuch, auf dem auch seine Qualitäten als Keyboarder zur Geltung kommen. Unter den Dutzenden von Musikern sind vor allem Billy Cobham am Schlagzeug und John Tropea an der Gitarre zu erwähnen, beide machen „Super Strut“ zu einem unvergleichlichen Song – auch der Bassist Stanley Clarke wirkt auf dem Album mit, welches das letzte von Eumir Deodato für das CTI-Label sein sollte. Speakers Corner präsentiert den musikalischen Meilenstein in gewohnt guter Qualität, das Vinyl steckt durch eine Antistatikhülle geschützt in einem Klappcover.
Fazit
Ein Funk-Fest allererster Güte, das einen streckenweise fast umhaut.Schallplatte
Eumir Deodato - Deodato 2 (CTI Records / Speakers Corner)04/2015 - Ralf Henke