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HiFi Test 02/2023 urteilt: REFERENZKLASSE 1+
Musikrezension: Ragawerk – Ragawerk (L+R Records)
Ragawerk – Ragawerk

Hach ja, die Prog-Szene hält eben immer (und in diesem Fall sehr angenehme) Überraschungen parat. So zum Beispiel die Multi-Kulti-Kapelle Ragawerk. Die mixt unverschämt lässig und entspannt die unterschiedlichsten Stile miteinander und verpasst der immer interessanten Melange einen indischen Touch. Allerdings kreieren die aus aller Welt zusammengewürfelten Jungs (und auf dem Track „Grace“ auch zwei Mädels) um Max Clouth und Martin Standke mit Basis in Frankfurt kein original indisches Curry, das europäische Gaumen ja durchaus ab und an überfordern kann, sondern balancieren die Zutaten und Gewürze bestens aus. Da spielt die Sitar friedlich und harmonisch neben dem puckernden Synthie, jazzt der Bass neben den groovy Drums (die zeitweise mit einem Modular-Synthesizer gekoppelt sind), improvisiert die Orgel mit kecken Krautrock-Klangfacetten, tummeln sich 7/4-Rhythmen in „Das Modul“, und über allem liegt der Vibe von (erlernt-assoziativer) Spiritualität im Hare- Dunstkreis. Das vorweggenommene Fazit lautet also: Wer was mit Jazz, Raga, Krautrock und darin verwobener Elektronik anfangen kann, muss hier unbedingt ein Ohr riskieren. Auch des Klangs wegen, der außerordentlich facettiert, fein, warm und unaufgeregt daherkommt. Ganz passend zur Musik eben. Nicht ganz überraschend wurde „Ragawerk“ in den Bauer Studios in Ludwigsburg aufgenommen und gemixt, einer der absoluten Topadressen für analogen Klang.
Fazit
Klanglich hervorragendes, musikalisch hypnotisches Album.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Ragawerk – Ragawerk (L+R Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |