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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenGenre: Piano
Martin Vatter – Homeland
Wenn mich eine Platte zum Rezensieren erreicht, die aus einem Eigenvertrieb beziehungsweise einem Eigen-Label stammt, freue ich mich immer sehr. Denn oft ist die Musik, die darauf verewigt wurde, mangels des externen Druck von zahlengetriebenen Controllern und Co. besonders frisch und kompromisslos, einfach kreativ freier als „Labelgedöns“.
So auch auf „Homeland“, einem extrem professionell produzierten und liebevoll aufgemachten 180-Gramm-Doppelalbum. Martin Vatter hat sich sogar die Zeit genommen und die Mühe gemacht, mir einen doppelseitigen persönlichen Brief dazuzulegen – da hat jemand ganz klar eine echte Passion für seine Musik. Und zu Recht! Auf „Homeland“, einer Hommage an die Heimat des Pianisten, zelebriert Vatter die klanglichen und musikalischen Möglichkeiten des Pianos auf emotional mitreißende, intensive Art und Weise. Die Aufnahme entstand im legendären MPS-Studio in Villingen, und zu hören ist ein schlicht und einfach wunderbar klingender Bösendorfer Imperial-Konzertflügel, auf dem schon Oscar Peterson und Friedrich Gulda Alben eingespielt haben. Mit einem runden, vollen und doch sehr transparenten Klang mit hoher Dynamik, einer gefühlvollen, delikaten Intonation und einem untrüglichen Gespür fürs richtige Timing erzählt Martin Vatter mit viel Herzblut seine Geschichten in zwölf Eigenkompositionen, darunter auch „Forced to Flee my Homeland“ und „Tears Will Dry“ – zwei Titel, die explizit den Geflüchteten aus aller Welt gewidmet sind, die ihrer eigenen Heimat, ihrer Wurzeln beraubt wurden.
Wer sich für dieses Juwel des Pianospiels interessiert, sollte sich beeilen und sich im Shop des Pianisten (Google hilft bei der Suche) eine der auf nur 500 Stück limitierten Erstpressungen sichern. Es lohnt sich!
Fazit
Hier stimmt alles: Leidenschaft, Klang, Pressqualität, Musik.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Martin Vatter – Homeland (MARTIN VATTER PIANO)
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144-612
ArtPhönix Vinyl |
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„Drum prüfe, wer sich ewig bindet ...“ heißt es in Schillers Glocke. In der High Fidelity stellte sich eine solche Frage bisher nicht. In der Regel ging man zum Händler und tauschte Geld gegen Ware.
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