Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Misery Index – Complete Control (Century Media)
Misery Index – Complete Control
Seit gut zwanzig Jahren spielen Misery Index ihren kompromisslosen Death Metal mit unterschwelligen Punk und dominanteren Hardcore-Einflüssen. Trotz einer ordentlichen und treu ergebenen Fanbase haben sie dabei nie den Bekanntheitsgrad und die Beachtung erhalten, die Genre-Kollegen wie Napalm Death zuteil geworden ist – Schade eigentlich. Denn wie die Briten versprühen die Jungs aus Maryland, USA, eine weitestgehend vom anbiederndem Kommerz befreite Freude am anarchistischen Vorwärts-in-die-Fresse-Sound, der dabei punktgenau die Lustzentren geneigter Hörer trifft – auch wenn im Titelsong so was wie Gitarren- und Gesangsmelodien zu hören sind. In Sachen Tempo variieren Misery Index zwischen mal stampfendem, mal hymnischem und in Teilen von Maschinengewehr-Doublebass unterlegtem Midtempo in „Complete Control“ und Blastbeats zu Beginn von „The Eaters and the Eaten“ oder in „Necessary Suffering“. Der teilweise doppel“stimmige“ Schrei- und Grunzgesang der Herren Jason Netherton (Bass und Vocals) und Mark Kloeppel (Gitarre und Gesang) verleiht den Tracks eine bedrohlich-gehetzt-aggressive Note, die das Album zur intensiven emotionalen Erfahrung macht. Nach den eher Death-Metal-lastigen letzten Alben scheinen mir die Wurzeln im Punk und Hardcore auf „Complete Control“ wieder etwas stärker in den Vordergrund zu treten – und das ist gut so.
Fazit
Ein intensives, aggressives Geschoss von einem Death-Metal-Album.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Misery Index – Complete Control (Century Media)
144-612
ArtPhönix Vinyl |