
Es wird allerhöchste Zeit! Nach dem pandemiebedingten Ausfall im letzten Jahr und Anfang diesen Jahres starten die Norddeutschen HiFi-Tage 2022 mit sommerlichem Elan im August durch.
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Im zweiten Teil des Einzelchassistests zeigen wir noch einmal die Mundorf Hifi U-Serie, die jetzt auf Kundenwunsch durch passende Frontplatten ergänzt wurden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Chris Jagger – Mixing Up The Medicine (Warner Music / BMG)
Chris Jagger – Mixing Up The Medicine

Für alle, die sich diese Frage stellen: Ja, Chris Jagger ist der jüngere Bruder von Rolling-Stone-Sänger Mick Jagger, der auch im Opener „Anyone Seen My Herat“ für die Backing Vocals verantwortlich zeichnet. Musikalisch wandelt Chris Jagger jedoch wie gehabt auch auf seinem neuen Soloalbum eher auf bluesigen Spuren. Das Album besteht aus Eigenkompositionen der Herren Chris Jagger und Charlie Hart (Piano), die während der Lockdown- Phasen auf den britischen Inseln auf Jaggers Bauernhof in Lewisham aufgenommen wurden. Beteiligt sind auch diverse nicht gerade unbekannte Namen: Gitarrist Neil Hubbard spielte bereits mit Joe Cocker und Bryan Ferry, und Produzent John Porter hat sich mit seiner Arbeit für The Smiths, Roxy Music, BB King und Elvis Costello einen Namen gemacht. Dass hier Profi s mit viel Erfahrung und Leidenschaft am Werk sind, hört man auch sofort. Okay, man könnte den Stil despektierlich „Alter-weißer-Männer-Blues-Rock“ nennen, und das würde es auch recht gut treffen. Doch das Album macht einfach Spaß – hier ist nichts verkopft oder verstellt, Jagger & Co. bluesen einfach drauf los. Besonders deutlich hört man diesen Spaßfaktor in „Happy as a Lamb“. Leider ist die Produktion zwar sehr sauber und klar – die Pressung ist ebenfalls makellos – aber auch dynamisch ein wenig eingeebnet und könnte für meinen Geschmack ein bisschen mehr „knallen“.
Fazit
Blues mit Spaßfaktor für Erwachsene.Schallplatte
Chris Jagger – Mixing Up The Medicine (Warner Music / BMG)01/2022 - Michael Bruss