Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVon Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVergleichstest: Großer Subwoofer-Vergleichstest
Good Vibrations
Welcher ist der richtige Subwoofer für mein Heimkino? Wo stelle ich ihn auf und wie richte ich ihn perfekt in mein Lautsprechersystem ein? Alle Antworten sowie unseren großen Subwoofer-Vergleichstest finden Sie auf den folgenden Seiten!
Zu einem angemessenen Kinoerlebnis zu Hause gehört die passende Tiefbassunterstützung. Diese erreicht man am besten durch den Einsatz spezieller Lautsprecher, die ausschließlich zur Reproduktion tiefster Frequenzanteile eingesetzt werden: Subwoofer. Doch nicht immer erzielt man mit dem eingesetzten Bassmeister das gewünschte Ergebnis. Fehlerhafte Einstellungen, eine falsche Positionierung oder die unsachgemäße Installation lassen so manchen Filmfan regelrecht verzweifeln. Basslöcher, Dröhnen oder eine ungleichmäßige Verteilung tiefer Frequenzen im Hörraum sind dann oft ungewünschte Nebenwirkungen im Heimkino.
Doch das muss nicht sein: Folgende Punkte helfen Ihnen den passenden Subwoofer für Ihren Hörraum zu finden und das Maximum aus ihm herauszuholen.1 - Bauart
Subwoofer arbeiten in der Regel nach dem Downfire- und Frontfire-Prinzip. Dabei gilt es die Vorteile der jeweiligen Modelle optimal für den eigenen Hörraum zu nutzen. Welches Prinzip das bessere für ihr Heimkino ist, hängt zu einem großen Teil von der Bausubstanz des bewohnten Hauses ab. Downfire-Subs strahlen nach unten und geben den Großteil ihrer Schallanteile an die Gebäudesubstanz ab. So sind diese nicht nur hörbar, sondern auch körperlich zu spüren. Frontfire-Subwoofer hingegen geben ihre Bassfrequenzen direkt in den Raum ab, was sich in der Regel als angenehmer erweist. Gerade in Altbauwohnungen mit eingezogenen Zwischendecken erweist sich der Einsatz eines solches Subwoofers als ideal, da der an die Bausubstanz abgegebene Schall beim Downfire-Prinzip hier regelrecht vom Gebäude verschluckt wird.
2 - Integration
Vor der Kaufentscheidung sollten unbedingt mehrere Modelle einem Hörtest unterzogen werden. Im Idealfall mit dem zu Hause genutzten Lautsprechersystem oder direkt in den eigenen vier Wänden. Wichtig: Unbedingt wohlbekannte Software (DVD und CD) im Hörtest benutzen!
3 - Ausstattung
Für Schalldruck und Dynamik sind Größe und Membranhub des eingesetzten Tieftöners verantwortlich. Dieser sollte den räumlichen Gegebenheiten angepasst sein, einen Durchmesser von 200 Millimetern jedoch nicht unterschreiten. Haben Sie einen Downfire-Subwoofer gewählt, sollte dieser über eine leistungsstarke Endstufe verfügen, da ein nicht unerheblicher Anteil des erzeugten Schalldruckes an die Gebäudesubstanz abgegeben wird.
4 - Positionierung
Für diesen Punkt sollten Sie sich ausreichend Zeit nehmen. Wichtig ist, dass sich der „Meister der tiefen Töne“ harmonisch in das Klangbild einbringt und dabei weder zu dominant noch zurückhaltend agiert. Probieren Sie die Aufstellung an verschiedenen Punkten im Hörraum. Sie werden überrascht sein wie unterschiedlich die Performance ist, denn bereits um einige Zentimeter versetzt bietet der Subwoofer ein völlig anderes Klangpotential. Vorsicht: In Zimmerecken bringt der Bassmeister zwar mehr Bass, ist in der Regel aber nicht mehr so präzise.
5 - Installation
Verbinden Sie den Sub per Cinch- oder XLR-Kabel mit Ihrem AV-Receiver. Nutzen Sie dazu die Input-Buchse am Subwoofer sowie den Sub-Vorverstärkerausgang am AVReceiver. Wählen sie auf jeden Fall ein qualitativ hochwertiges Kabel mit ordentlicher Schirmung.
6 - Trennfrequenz
In der Regel verfügt der vorhandene AV-Receiver über die Einstellmöglichkeit der Trennfrequenz. Ist diese vorhanden, wählen Sie die Einstellung 80 Hertz. Danach drehen Sie den Trennfrequenzregler am Subwoofer voll auf. Sind Sie mit dem gewünschten Ergebnis nicht zufrieden, gehen Sie folgendermaßen vor: In Verbindung zu voluminösen Standlautsprechern wählen Sie die Übergangsfrequenz von 50 bin 80 Hertz. Spielt der Subwoofer mit einem kompakten Satellitensystem zusammen, sollte die Einstellung der Trennfrequenz möglichst hoch (120 bis 180 Hertz) gewählt werden. Die Einstellungen richten sich aber auch hier nach Hörgeschmack, Raum und Boxen-Equipment. Tipp: Durch ausführliches Probehören erzielen Sie das beste Ergebnis!
7 - Phaseneinstellung
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Einstellung der Phase. Mit einem Phasenregler können zeitliche Differenzen zwischen den Signalen des Subwoofers und der Lautsprecher angeglichen werden. Ziel ist es, beide Signalarten parallel am Hörplatz ankommen zu lassen. Das Ergebnis ist ein klar wahrnehmbarer Bass. Tipp: Wählen Sie einen Subwoofer mit einer stufenlos einzustellenden Phasenregulierung!
8 - Pegel
Ein Pegelmessgerät hilft bei der genauen Abgleichung der Lautstärke aller Boxen des eingesetzten Systems. Der Referenzpegel eines Heimkinosets liegt bei 78 Dezibel pro Kanal, wobei die Differenz zwischen zwei beliebigen Lautsprechern 0,5 Dezibel nicht überschreiten sollte. Der Subwoofer sollte hingegen um bis zu zehn Dezibel angehoben werden, um eine maximale Tiefbass-Lautstärke und größere Dynamikdifferenzen realisieren zu können, ohne den Pegel des Surroundsets anzuheben oder abzusenken. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass der Subwoofer zwingend zehn Dezibel lauter spielt als alle anderen Lautsprecher, sondern lediglich, dass er das Potenzial dazu hat. Die Messung sollte auf jeden Fall vom Hörplatz aus vorgenommen werden!