Vergleichstest: Kenwood KAC-7404

Ganz neu bei Kenwood gibt es die KAC-7404. Den Käufer erwartet ein schwarzer Druckgusskorpus mit eingeständigem Design. Wir werfen ja immer einen kritischen Blick ins Innere und tun das auch diesmal, aber der Kenwood-Verstärker gibt uns ein Rätsel auf. Wir finden nichts, das die Netzteil-MOSFETs dazu veranlassen könnte, zu schalten. Sie tun es ja, aber wie können wir durch bloße Blicke nicht ergründen. So etwas geht ja auch diskret, aber dafür, und jetzt sind wir beim nächsten Punkt, sind eigentlich zu wenig Bauteile vorhanden. Die Leistungstransistoren von Sanken nehmen wir wohlwollend zu Kenntnis, ebenso die steile Filterung der Eingangsspannung und die beiden Lüfter. Nicht so gut haben uns die Potis gefallen, denn die gibt es heutzutage auch gekapselt.

Labor

Wo nicht viel ist, kann auch wenig klirren; die Kenwood Endstufe misst sich ganz hervorragend. Klirr ist für sie ein Fremdwort und 92 dB Rauschabstand misst man an einer Endstufe dieser Preisklasse auch nicht oft.

Klang

Was wir beim Klangtest sofort sagen können ist, dass die Kenwood KAC-7404 richtig knackig zu Werke geht. Musik mit Verve macht an ihr am meisten Spaß, da kann sie einfach ihren Pep am besten ausspielen. Aber auch durch ihre schöne Räumlichkeit und Durchhörbarkeit kann sie bei uns punkten. Sie kann durchaus auch mal etwas lauter spielen, bis zu einem zugegebermaßen unvernünftig hohen Pegel verliert sie nicht die Übersicht und spielt einfach Musik.

Fazit

Die Kenwood KAC-7404 ist etwas für Freunde knackiger Spielweise. Bei Kenwood hat man in Sachen Klang die Tugenden alter Tage offenbar noch im Hinterkopf.