Vergleichstest: Hertz HDP 5

Die HDP 5 kommt im äußerst handlichen Format daher. Im Inneren ist es brechend voll, vor allem fällt auf, dass hier gefiltert und gesiebt wird, was das Zeug hält. 18-dBFilter dritter Ordnung stehen am Stromeingang und am Ausgang bereit, um jeder Form von hochfrequentem Schmutz keine Chance zu lassen. Sogar an den Signaleingängen sagt ein Ensemble aus 6 Spulen und 10 Kondensatoren den Störgeräuschen den Kampf an. Für den Basskanal und für die kleinen Kanäle steht je ein Netzteil bereit, die Verstärkung der ersten vier Kanäle geschieht nach modernem Fullrange-Class-D-Prinzip. Zuständig für die Endverstärkung sind dabei fünfbeinige Transistoren, die nicht direkt am Gehäuse sitzen,sondern in der Mitte an einem eigenen Kühlkörper stehen. An der Ausstattung hat Hertz nicht gespart, wir finden bandpassfähige Weichen für ein Kanalpaar und auch Hochpegeleingänge mit Einschaltfunktion.

Die Verarbeitung des gesamten Verstärkers kann nur als erstklassig bezeichnet werden. Auch bei den Messungen gehört die kleine HDP zu den besten Verstärkern im Test. Hertz hat die Class-D-Amps hervorragend im Griff, das bezeugen sehr niedrige Verzerrungen an allen Kanälen. Leistung gibt es dagegen satt, der Sub sieht bereits an 4 Ohm 325 Watt und der Zuwachs an 2 Ohm ist bei allen Kanälen noch einmal gigantisch.

Sound

Die Italienerin lässt es bei Bedarf gehörig krachen, sie liefert gefühlt einiges mehr an Leistung ab als gemessen – und das ist schon eine Menge. Die Subwoofermembran wird gnadenlos durchgeschüttelt, großes Kino. Auch am Kompo überzeugt die HDP mit kontrolliertem Bass und einer immensen Dynamik. Das sorgt für Live-Atmoshäre und für einen hohen Spaßfaktor. Dass die Hertz dabei auch „ernsthaft“ kann und mit schön gezeichneten Farben und leisen Details überzeugt, ist umso besser.

Fazit

„Klein, modern, hübsch und verteufelt gut – die HDP 5 überzeugt auf ganzer Linie.“