Vergleichstest: Rockford Fosgate P2 D2-8

Der Achtzoll-P2 aus Rockfords Punch-Serie tritt hier mit 2-Ohm- Doppelspule an und zeigt eine Reihe durchdachter Lösungen. Bereits der Korbflansch mit reichlich Langlöchern zur Verschraubung ist eine praktische Sache. Gebildet wird er vom Blechkorb und einem Kunststoffring, beides lässt sich mit dem Alu-Zierring abdecken. Der großzügig geschnittene Korb bedingt recht viel Einbautiefe, dafür kann die Schwingeinheit kompromisslos konstruiert werden. Die Membran sieht zwar nach Kunststoff aus, es kommt jedoch Papier zum Einsatz. Richtig erwachsen ist die Sicke geworden, die ein recht spitzes, hohes Profil zeigt und aus derbem Gummi gefertigt ist. Durch den tiefen Korb lässt sich natürlich ein entsprechend geformter Membrankonus unterbringen, hier schöpft Rockford aus dem Vollen. Ein Highlight ist der Antrieb, der mit einer Riesenspule in der Zwischengröße 58 mm protzt.

Die Membran ist knallhart aufgehängt, wofür eine sehr schmale Spinne zuständig ist. Die Spider hat nur 13 cm Außendurchmesser und mit der fetten Spule bleibt nur noch Platz für zwei Wellen. Die sehr harte Aufhängung bedingt einen enormen Leistungshunger, bevor sich der P2 richtig bewegen will. Außerdem setzt es schräge Parameter, die trotz hoher Güte keine geschlossenen Gehäuse mögen. Für diese ist die Resonanzfrequenz zu hoch, in einem Bassrflexgehäuse lässt sich die untere Grenzfrequenz dagegen durch reichlich Volumen bis in den Tiefbassbereich drücken. Mit kleinen Tricks ergeben sich gut 25 Liter. 

Sound

Die ungewöhnliche Parametrie geht in der Praxis voll auf. Der Rockford spielt stramm, kontrolliert bis in den Tiefbass. Harte Doublebass-Attacken meistert er für einen 20er bravourös und auch bei komplexen Bassläufen zeigt er Klasse. Als Achtzöller hat auch er keine Probleme mit sauberer Wiedergabe, hier schwabbelt nichts und es basst immer auf den Punkt. Volltreffer!

Fazit

Der P2 von Rockford ist ein ungewöhnlicher Minisub mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.