Vergleichstest: Sony XS-GTX121LC

Der Sony ist anders als die anderen Woofer im Testfeld, das zeigt bereits seine Größe. Die Schallwand bringt gerade den Woofer unter und das Ganze ist nur 17,5 cm tief; winzige 18,5 l Volumen haben die Techniker dem 12"-Treiber spendiert. Die kleine Box aus 16er-MDF ist sehr sorgfältig aufgebaut: überall finden sich kleine Leistchen zur Verstärkung in den Kanten, sogar Boden und Deckel sind verstärkt. Die Box ist nicht ganz quaderförmig, die Schallwand ist leicht geneigt. Der Sony-Woofer ist aufgrund seiner fünfeckigen Membran ungewöhnlich. Diese besteht aus einem Kunststoff-Spritzgussteil und braucht natürlich eine fünfeckige Sicke. Der Rest des Woofers ist mehr oder minder wie bei einem konventionellen Woofer mit runder Membran. Eine zierliche 38-mm-Schwingspule sorgt für Vortrieb. Statt mit einer Polkernbohrung ist das Chassis unter der Membran belüftet – ein spezieller Kunststoffspacer macht‘s möglich.

Der Antrieb gerät nicht besonders groß, ist aber ordentlich verarbeitet und geklebt, so dass die Polplatten satt an Korb und Magnet sitzen. Das geschlossene Gehäuse zeigt im Labor eine Einbauresonanz von 68 Hz, den –3-dB-Punkt haben wir bei 62 Hz ermittelt. Das verheißt keine Tiefbassorgien – die der Käufer eines so kleinen Gehäuses wohl auch nicht erwartet.

Klang

Sauber und zackig wirft der kleine Sony die Bässe ins Auto. Bassdrums kommen trocken und ohne Verzögerung ans Ohr. Bei normalem Musikprogramm aus Charts und Rock macht der Woofer Spaß, weil er prima kickt und präzise Schläge austeilt. Wer dem Kleinen aber Tiefbasskost zu futtern gibt, wird bei wenig Pegel mit zurückhaltendem Bass noch froh, beim Aufdrehen kann der Sony naturgemäß nicht so viel wie die dicken Brummer im Test. Ein klare Empfehlung also für „normale“ Musikrichtungen.

Fazit

Winziger Kompaktwoofer mit sauberem Klang.